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Poa - Unterster Rispenast aus 2 - 5  Zweigen, mit  6 - 15 mm breiten Blättern

Blaugrüne Alpenpflanze
Ligula der oberen Halmblätter 4 - 7 mm lang, spitz
> 1

 

Pflanze grün
Ligula der oberen Halmblätter 2 - 4 mm lang, abgerundet
> 2


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

                                                                  

1      Ligula der oberen Halmblätter 4 - 7 mm lang, spitz


Bastard- Rispengras
(Poa hybrida
Gaudin)

 

VI - VII, Alpine und subalpine Hochstaudenfluren
                Pfronten, Hinterstein

Die Pflanze könnte wegen der langen, spitzen Ligula evt. mit breitblättrigen Formen von Poa trivialis verwechselt werden. Die Blütchen von Poa trivialis haben jedoch am Grund lange Wollhaare und die Halme und Blattspreiten sind nicht gekielt.

Synonyme:
Festuca montana Sternb. & Hoppe non Savi 1798, nom. illeg., 
Poa sudetica ssp. hybrida (Gaud.) Douin

English name:
None

Nom francais:
Pâturin hybride

Nome italiano:
Fienarola ibrida

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Bayern: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, former Yugoslavia,  Greece, 
Romania, Ukraine

 

 

 

Pflanze 50 - 160 cm groß

 

Rispe bis 20 cm lang, locker
Ährchen 2- 6 mm lang, mit nur 1 Blüte

 

Hüllspelzen undeutlich  3- nervig

 Kiel und Randnerven der Deckspelzen behaart

Halme 2- schneidig zusammengedrückt

 

Obere Blattscheiden glatt
Blatthäutchen der oberen Halmblätter 4 bis 7 mm lang, spitz

 

Grundblätter kurz, blaugrün,
Blattspreiten flach 6 - 8 mm breit, ohne Kapuzenspitze

 

 

 

2     Ligula der oberen Halmblätter 1 - 3 mm lang, abgerundet

Äste sehr lang (bis 17 cm), haardünn,
nur im vorderen Drittel mit Ährchen
> 3


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

Äste kürzer, 
meist schon unterhalb der Mitte mit Ährchen
> 4


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

 

3      Äste sehr lang, nur im vorderen Drittel mit Ährchen


Entferntähriges Rispengras
(Poa remota
Forselles)


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

VI - VII, Wälder, Quellfluren, Bäche
                Günzburg

Synonyme:
Poa silvatica var. remota (Forselles) Asch., Poa sudetica var. laxa G. Mey., Poa sudetica var. remota (Forselles) Fr., Poa laxa Haenke, Poa chaixii var. laxa (G. F. W. Meyer) Asch. & Graebn. 

English name:
Large Meadow Grass

Nom francais:
Pâturin à épillets espacés

Nome italiano:
Fienarola maggiore

Verbreitung in Deutschland:
Sehr zerstreut bis selten Mitte, Südosten, O-Baden-Württemberg; 
fehlt weitgehend Westen, Nordwesten, Osten und Schleswig-Holstein sehr selten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: 4 (potentiell gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: 4 (potentiell gefährdet), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: 4 (potentiell gefährdet), Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: 4 (potentiell gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria Germany, Switzerland
Czech Republic, Hungary, Poland, Romania, Russia, Siberia
Denmark, Finland, Norway, Sweden
China

 

 

Pflanze 60 - 100 cm groß, gelbgrün
 mit Kriechsprossen wachsend

 

Rispenäste sehr lang (bis 17 cm), bogig überhängend, nur im vorderen Teil mit Ährchen

Ährchen 5 - 6 mm lang, 3 - 4- blütig
Hüllspelzen schmal, 3- nervig, auf den Nerven rau

 
Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

Untere Halme 2- schneidig zusammengedrückt


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

Blattscheiden gelbgrün, rau
Ligula 2 - 4 mm lang, unbewimpert


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

Blattspreiten  5 - 15 mm breit, gelbgrün
mit undeutlicher Kapuzenspitze


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

Spreite des obersten Halmblattes so lang oder länger als dessen Scheide

 

 

4      Äste kürzer, meist schon unterhalb der Mitte mit Ährchen


Wald- Rispengras
(Poa chaixii
Vill.)

VI - VII, Wälder
                Nördlingen
                Sontheim
                Schwäbische Alb
                Botanischer Garten Berlin

Synonyme:
Kapuzengras
Poa commutata Roem. & Schult., Poa latifolia Pohl non G. Forst., Poa rubens Moench non Lam., Poa silvatica Chaix non Pollich, Poa sudetica Haenke, Poa trinervata DC. 

English name:
Broadleaf Bluegrass

Nom francais:
Pâturin de Chaix

Nome italiano:
Fienarola di Chaix

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig höhere Mittelgebirge (außer S-Bayerischer Wald), sehr zerstreut restliche Mitte; selten Norden, Niederrhein, Bayern, Franken 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: G (gefährdet, Status unklar) [Neophyt], Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: R (sehr selten) [Neophyt], Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: Neophyt, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: Neophyt, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, former Yugoslavia, Albania, Greece, 
Belgium, Bulgaria, former Czechoslovakia, Poland, Romania, Ukraine, Caucasus / Transcaucasus, Turkey, Syria, 

Eingebürgert in:
*England, *Denmark, *Finland, *Netherlands, *Norway, *Baltic States, *European Russia, *Sweden, *USA, *Canada

Benannt nach dem französischen Pfarrer und Botaniker Dominique Chaix (1730 - 1799).

 

 

 

Pflanze 60 - 100 cm groß, blaugrün, bereift
horstig wachsend


Photo und copyright Michael Hassler

Junge Rispenäste aufrecht abstehend, locker


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

Rispenäste beim nach unten fahren rau
Unterer Rispenast meist mit 5 Zweigen

Ährchen meist schon unterhalb der Mitte ansetzend

Ährchen bis 8 mm lang, 3 - 6- blütig
Hüllspelzen breit, fast glatt, kürzer als das Ährchen

Untere Halme 2- schneidig zusammengedrückt


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

Blattscheiden blaugrün, rau

Blatthäutchen 0,5 - 1,5 mm lang, kragenförmig
fransig bewimpert

Blattspreiten  6 - 15 mm breit,
mit deutlicher Kapuzenspitze

Spreite des obersten Halmblattes kürzer als dessen Scheide (siehe weißer Pfeil)

Stängel zweischneidig