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Gattung: Wasserlinse (Lemna)

Zur Gattung gehören 13 Arten.
In den Schlüsseln sind 8 Arten enthalten.
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Sprossglieder mit Stiel, oft kreuzweise zusammenhängend
> Lemna trisulca

Sprossglieder ungestielt, rundlich oder eiförmig
>
Sprossglieder ungestielt, rundlich oder eiförmig

                                                                                   

 

 

 

 

 

Sprossglieder +/- untergetaucht, mit Stiel,
oft kreuzweise zusammenhängend
> 1

Sprossglieder schwimmend, ungestielt
rundlich oder eiförmig
> 2

                                                                                   

1       Sprossglieder +/- untergetaucht, mit Stiel


Untergetauchte Wasserlinse 
(Lemna trisulca)

VI - VII, Teiche, Altwässer Seen
                 Leipheimer Moos, Tümpel beim Grenzgraben
                 Dillingen, Truppenübungsplatz
                 Günzburg, Donaustaustufe

Synonyme:
Dreifurchige Wasserlinse
Hydrophace trisulca (L.) Bub.; Lemna bisulca Veesenm.; Lemna cruciata Roxb.; Lemna intermedia Ruthe; Lemna intermedia Ruthe ex Schleid.; Lenticula ramosa Lam.; Lenticula trisulca (L.) Scop.; Staurogeton trisulcus (L.) Schur

English name:
Star Duckweed

Verbreitung in Deutschland:
Norden verbreitet, Mitte und Süden sehr zerstreut 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 3 (gefährdet), Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Italy, Sardinia, Sicily, former Yugoslavia, Greece, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland, Ireland, Netherlands, Hungary, Malta, Norway, Poland, Romania, Scandinavia, Sweden, European Turkey, NW-Africa, Algeria, Kenya, Tanzania, Uganda, Turkey, Iran, Iraq, Israel, Lebanon, Afghanistan, Pakistan, Crimea, Baltic States, European Russia, Belarus, Ukraine, Caucasus, Transcaucasus, Siberia, Russian Far East, C-Asia, Japan, Mongolia, China, India, Japan, New Guinea, Kasakhstan, Kyrgyzstan, Philippines, N-Sumatra, Philippines, Aru Isl., Maikoor Isl., Burma, South Australia, Queensland, New South Wales, Victoria, Tasmania, *Cuba, *Lesser Antilles (*Antigua), Mexico, Alaska, USA, Canada

 

 

 

Linsen (= Sprossglieder) 3 - 15 mm groß,
untergetaucht, dünn, etwas transparent
mit langen Stielen

Sprossglieder oft auch 3- teilig und zu 2 - 10 über die Stiele kreuzweise zusammenhängend

Blühende Sprossglieder kleiner und einzeln, an die Wasseroberfläche aufsteigend,  
Ränder nach unten gekrümmt, purpurn überlaufen, opak,  Blüten in Taschen am Rand

 

 

2     Sprossglieder schwimmend, ungestielt

Sprossglieder in Seitenansicht auf der Unterseite 
bauchig aufgetrieben
> 3


Photo und copyright Christian Fischer

Sprossglieder in Seitenansicht auf der Unterseite 
flach
> 4

                                       

3     Sprossglieder in Seitenansicht auf der Unterseite bauchig aufgetrieben


 Bucklige Wasserlinse 
(Lemna gibba)


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

VI - VII, Teiche, Altwässer Seen
                Günzburg

Synonyme:
Lemna cordata Sesse & Moç.; Lemna trichorrhiza Thuill. ex Schleid.; Lemna parodiana Giard.; Lemna vulgaris Lam.; Lenticula gibba (L.) Moench; Lenticula gibbosa Renault; Telmatophace arrhiza Schur; Telmatophace generalis E. H. L. Krause; Telmatophace gibba (L.) Schleiden; Telmatophace gibbosa (Renault) Montand.

English name:
Swollen Duckweed

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Norden, ziemlich selten Mitte und Süden, fehlt Alpen, höhere Mittelgebirge, südliches Baden-Württemberg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares,  France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, former Yugoslavia, Albania, Greece, E-Aegaean Isl., 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland, Ireland, Netherlands, Hungary, Malta, +Norway, Poland, Romania, Scandinavia, Sweden, European Turkey, Crimea, Baltic States, European Russia, Belarus, Ukraine, Crimea, Caucasus, Transcaucasus, N-China, Algeria, Libya, Tunisia, Western Sahara, C-Sahara, Madeira, Canary Isl., D.R.Congo (Zaire), Ethiopia, Eritrea, Kenya, Tanzania, Transvaal, Oranje Free State, Natal, Cape, Turkey, Egypt, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Saudi Arabia, Syria, Yemen, Afghanistan, N-India, Pakistan, Jammu & Kashmir, Haiti, Bolivia, Colombia, Ecuador, Peru - Amazonian lowlands, Peru - low Andes, Peru - middle Andes, Peru - coastal, Chile, Uruguay, Argentina, Mexico, USA

 

 

 

Linsen (= Sprossglieder) 3 - 6 mm groß
auf der Oberfläche schwimmend


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Linsen oft zu 2 - 4 zusammenhängend (Tochterpflanzen)
grün bis purpurn, mit je 1 Wurzel, Oberseite schwach gewölbt, ohne Papillen


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Unterseite meist bauchig gewölbt, weißlich


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

 Winterform jedoch flach!


Photo und copyright Christian Fischer

 

 

4     Sprossglieder in Seitenansicht auf der Unterseite flach

Sprossglieder unterseits meist violett
> 5
Sprossglieder unterseits grün
> 6

                                  

5     Sprossglieder unterseits violett


 Rote Wasserlinse 
(Lemna turionifera)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - VII, Teiche, Altwässer, Seen
                 Günzburg

Unterschiede zwischen Lemna turionifera und Lemna minor

Synonyme:
Keine

English name:
Turion duckweed

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Niederrhein, Oberrheinebene, obere Donau, 
selten Brandenburg, Berlin, Elbe, Saarland, Pfalz

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: R (sehr selten), Hessen: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: D (Datenlage unzureichend) 

Weltweite Verbreitung:
*Austria, *Germany
*France
USA, Canada, Asia

Invasiver Neophyt:
Aquatische Neophyten

 

 

Linsen (= Sprossglieder) 2 - 3 mm groß
oft zu 2 - 4 zusammenhängend (Tochterpflanzen)
grün bis oliv, meist ganz oder teilweise mit Anthocyan, weswegen Oberseite und Unterseite zumindest teilweise violett gefärbt sind

Sprossglieder dünn, flach, meist symmetrisch, oberseits in der Längsachse oft mit mehreren Höckern hintereinander

Pflanze bildet im Herbst kleine eiförmige bis kugelige dunkelgrüne bis braune 2 - 3 mm lange Turionen, die auf dem Gewässergrund überwintern

 

 

6     Sprossglieder ober- und unterseits grün

Sprossglieder an der Spitze oft spitzbogig
symmetrisch, flach
> 7


Photo und copyright Günther Blaich

Sprossglieder an der Spitze abgerundet
oft asymmetrisch, oft etwas gewölbt
> 8

 

7       Sprossglieder an der Spitze oft spitzbogig


 Zierliche Wasserlinse 
(Lemna minuta)


Photo und copyright Günther Blaich

VI - VII, Teiche, Altwässer, Seen
                Mannheim (im Rhein)
                Volkach (Nordbayern)

Synonyme:
Lemna minima Phil.; Lemna minuscula Herter; Lemna valdiviana var. minima R. Phil. ex Hegelm.

English name:
Least Duckweed

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Emsland, Niederrhein, Münsterland, Oberrheinebene, selten Saarland, Main 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
*Germany,
*France, 
USA, Mexico, Guatemala, Costa Rica, Panama, Jamaica, Lesser Antilles, Venezuela, Colombia, Peru - middle Andes, Ecuador, Chile, Argentina, Brazil (widespread), Bolivia, Uruguay, Paraguay,  *Ukraine, *Russian Far East, *Japan, *China

 

 

 

Linsen (= Sprossglieder) 1 - 3 mm groß
oft zu 2 - 4 zusammenhängend (Tochterpflanzen)
Oberseite grün, glänzend, fein gekörnelt, mit einem Nerv, symmetrisch, Vorderrand spitzlich mit aufgesetzter Pustel,  Ränder sehr dünn, z. T. durchscheinend, manchmal etwas aufgebogen


Photo und copyright Günther Blaich

Sprossglieder in Seitenansicht flach, nicht herabgebogen, mit 1 Wurzel


Photo und copyright Günther Blaich

 

 

8       Sprossglieder an der Spitze oft abgerundet


 Kleine Wasserlinse
(Lemna minor)

VI - VII, Teiche, Altwässer, Seen
                verbreitet z.B.
                Günzburg, Donau

Synonyme:
Hydrophace minor (L.) Bub.; Lemna conjugata Willd. ex Schleid.; Lemna cyclostasa Elliott ex Chev.; Lemna minima Chev.; Lemna monorhiza Montandon; Lemna obcordata Boj.; Lemna ovata A. Br. ex Krauss; Lemna palustris (Garsault) Haenke ex Mert. & Koch; Lemna rwandensis De Sloover; Lemna vulgaris (Lam.) Lam.; Lenticula cyclostasa (Elliott ex Chev.) Kurz; Lenticula minima (Chev.) Kurz; Lenticula minor (L.) Scop.; Lenticula palustris Garsault; Lenticula vulgaris Lam.; Lenticularia monorhiza Montand.

English name:
Common Duckweed

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet und meist häufig 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, former Yugoslavia, Albania, Greece, Crete, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland, Ireland, Netherlands, Hungary, Malta, Norway, Poland, Romania, Scandinavia, Sweden, European Turkey, Iceland, Svalbard, Faroer, Morocco, Algeria, C-Sahara, Azores, Madeira, Canary Isl., Cape Verde Isl. (Ilha de Sao Tiago), Turkey, E-Aegaean Isl., Egypt, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Syria, Yemen, Afghanistan, D.R.Congo (Zaire), Ethiopia, Kenya, Uganda, Transvaal, Natal, Cape, Lesotho, Crimea, Baltic States, European Russia, Belarus, Ukraine, Caucasus, Transcaucasus, Siberia, Russian Far East, C-Asia, Japan, Mongolia, W-Tibet, India, Pakistan, Jammu & Kashmir, peninsular Malaysia, Philippines, Bhutan, Andamans (North Andamans, Middle Andamans, South Andamans, Little Andaman Isl.), Nicobars (Car Nicobar Isl., North Nicobars, Central Nicobars, Great Nicobar Isl., Little Nicobar Isl.), Queensland, *Victoria, New Zealand, Tonga (Tongatapu), Bermuda, Honduras, El Salvador, ?Nicaragua, E-Brazil, ?Chile, Mexico, Alaska, USA, Canada
               

 

 

Linsen (= Sprossglieder) 2 - 4 mm groß
oft zu 2 - 5 zusammenhängend (Tochterpflanzen)

Oberseite grün, seltener rosa oder purpurn, mit 3 Nerven, oft unsymmetrisch, Vorderrand abgerundet, in der Längsachse befindet sich höchstens 1 Höcker 

Sprossglieder in Seitenansicht herabgewölbt, 
mit 1 Wurzel je Sprossglied

Keine Turionen