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Familie: Blasenbinsengewächse (Scheuchzeriaceae)

Weltweit nur 1 Gattung mit 1 Art:

Gattung: Blasenbinse (Scheuchzeria)


Sumpf- Blasenbinse
 (Scheuchzeria palustris
L.)

V - VI, Hochmoore, Schwingrasen (700 - 2000 m)
             Pfronten, Wasenmoos, Bayern, 891 m ü.M. (06.08.2014)

Synonyme:
Blumenbinse
Scheuchzeria paniculata Gilib.

English name:
Rannoch Rush, Marsh Scheuchzeria

Nom francais:
Scheuchzerie des marais

Nome italiano: 
Giuncastrello delle torbiere

Verbreitung in Deutschland:
Alpen und Alpenvorland zerstreut; selten Hochschwarzwald, Z- und N-Brandenburg; sehr selten Mecklenburg-Vorpommern, Bayerischer Wald; fast verschwunden Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Niederrhein, Rhön; Restgebiet weit verstreute Altfunde 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2 (stark gefährdet), Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: 1 (vom Aussterben bedroht), Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Nordrhein-Westfalen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz: 0 (ausgestorben), Saarland: 0 (ausgestorben), Sachsen: 0 (ausgestorben), Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: 1 (vom Aussterben bedroht) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia,  
England, Belgium, Denmark, Netherlands, Finland, Norway, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Poland, Romania, Baltic States, Russia, Belarus, Mongolia, Japan, China, Korea

Etymologie:
- Scheuchzeria: benannt nach Johannes Scheuchzer (1684 - 1738, schweizer Arzt und Botaniker
- palustris: im Sumpf vorkommend

 

 

 

Pflanze 10 - 30 cm hoch

Stängel aufrecht, beblättert, zickzackförmig, unten von abgestorbenen Blattscheiden umgeben, mit kurzem Rhizom und unterirdischen Ausläufern

Blütenstand traubig mit 3 - 10 gestielten Blüten
Blüten mit 6 grünen, schmal lanzettlichen Perigonblättern, 6 Staubblätter,
Staubbeutel grünbraun, viel länger als die Filamente und länger als die Perigonblätter


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blüten mit 3 (- 6) nur am Grund verwachsenen Fruchtblättern (Karpelle)
Narben sitzend


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blüten stehen in den Achseln von Hochblätter, die am Grund eine häutige Scheide besitzen
zur Fruchtzeit bestehen die Blüten nur aus den 3 (- 6) Karpellen und den kurzen, grünen Perigonblättern


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Karpelle schief eiförmig, mit kurzem Schnabel, aufgeblasen

Stängel zick- zack- förmig, Grundblätter und Stängelblätter, linealisch, binsenartig, 
2 - 40 cm lang, 1 - 3 mm breit, Stängelblätter mit bis zu 10 cm langen Blattscheiden

Pflanze mit langen, kriechenden Rhizomen, aus dem die Grundblätetr entspringen


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock