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Gattung: Simsenlilie (Tofieldia)

Zur Gattung gehören ca. 20 Arten.
Im Schlüssel sind 2 Arten enthalten.

Blütenstiele mit Vorblättern
Blütenstand länglich, 2 - 6 cm lang, mit 15 - 30 gelblichen Blüten
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Blütenstiele ohne Vorblätter
Blütenstand kopfig, 0,5 - 1,5 cm lang, mit 5 - 10 weißlichen Blüten
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Photo und copyright Harald Geier

                   

1    Köpfchen 2 - 6 cm lang, Perigonblätter gelblich


Kelch- Simsenlilie
(Tofieldia calyculata
(L.) Wahlenb.)

VI - VII, Quellmoore (0 - 2400 m)
                Siebenbrunn bei Augsburg, Bayern, ca. 510 m ü.M. (09.08.2006)
                Rofenhöfe, Österreich, ca. 2000 m ü.M. (22.07.2012)

Synonyme:
Anthericum calyculatum L., 

English name:
Alpine Asphodel, German Asphodel, Tofield's Asphodel

Nom francais:
Tofieldie à calicule, Tofieldie calyculée

Nome italiano: 
Falso asfodelo

Verbreitung in Deutschland:
Alpen, Alpenvorland und Oberschwaben verbreitet; sehr zerstreut bis selten Hegau, Schwäbische Alb, S-Neckarbecken, Niederbayern; fast verschwunden Oberrheinebene; Einzelfunde Franken; Altfunde Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg 

Gefährdung in Deutschland: 
Deutschland: 3+ (gefährdet), Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 0 (ausgestorben), Hessen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: 0 (ausgestorben), Sachsen: 0 (ausgestorben), Sachsen-Anhalt: 0 (ausgestorben), Thüringen: 0 (ausgestorben) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, 
Czech Republic, Slovakia, Poland, Romania, Sweden, Belarus, Baltic States, Ukraine

 

Pflanze 10 - 50 cm groß
Stängel mit 1 - 3 nach oben hin zunehmend kleineren Stängelblättern

Blütenstand länglich, 20 - 60 mm lang, 15 - 30- blütig
Blüten gelblich, in 2 - 6 cm langen Trauben

Blüten mit 6 Perigonblätter, 6 Staubblättern und einem 3- fächerigem Fruchtknoten
Blütenstiele mit Vorblättern

Blüten mit kurzer, 3- lappiger, kelchartiger Außenhülle
Grund der Perigonblätter dadurch nicht sichtbar

Früchte aus 3 im oberen Teil freien Fruchtblättern, vielsamig

Grundblätter reitend, lineal, schwertförmig, lang zugespitzt, 4 bis 10 Längsnerven,
 5 und 10 cm lang, 4 und 8 mm breit

 

 

   Köpfchen 0,5 - 1,5 cm lang, Perigonblätter weißlich


Zwerg- Simsenlilie
(Tofieldia pusilla
(Michx.) Pers.)

VI - VII, Quellmoore (1800 - 2700 m)
                Rofenhöfe, Österreich, ca. 2000 m ü.M. (22.07.2012)

Synonyme:
Narthecium pusillum Michx., Tofieldia palustris Huds., nom. illeg.

English name:
Scottish Asphodel

Nom francais:
Tofieldie boréale, Tofieldie naine, Tofieldie fluette

Nome italiano: 
Tajola minore

Verbreitung in Deutschland:
Sehr lokal Berchtesgadener Alpen, Einzelvorkommen zentrale Alpen 

Gefährdung in Deutschland: 
Deutschland: R (sehr selten), 
Bayern: 4 (potentiell gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy (Aosta, Lombardei, Piemont, Südtirol Trentno, Venetien)
England, Slovakia, Faroer Isl., Finland, Norway, Poland, Sweden, European Russia, Russia, Alaska, USA, Canada, Greenland

Die in der Flora Europaea aufgeführte Unterart Tofieldia pusilla ssp. austriaca H. Kunz (Blätter 4 - 8 cm lang, mit 5 - 7 Adern) lässt sich nicht aufrechterhalten, da es sich bei diesen Populationen um Hybride mit Tofieldia calyculata handelt (nach Exkursionsflora von Österreich 3. Auflage S. 1032).

 

 

Pflanze 10 - 20 cm groß


Photo und copyright Harald Geier

Blütenstand kopfig, 5 - 15 mm lang, mit 5 - 10 Blüten
Blüten weißlich


Photo und copyright Harald Geier

Blütenstiele ohne Vorblättern, Blüten am Grund mit 3 kleinen verwachsenen Blättchen (rote Markierung), Grund der Perigonblätter sichtbar

Grundblätter reitend, lineal, schwertförmig zugespitzt 


Photo und copyright Harald Geier

Grundblätter 1 - 5 cm lang, mit 3 - 4 Längsnerven