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Weiden: Zwergsträucher (maximal 1,5 m groß), Blattunterseite behaart

Wild nur in Österreich und der Schweiz
Strauch mit oberirdischem Stämmchen
Blätter oberseits +/- runzlig, unterseits weißfilzig
> 2


Nur die Seitentriebe oberirdisch
Blätter oberseits +/- glatt, unterseits seidenhaarig
> 3

 

2     Blätter unterseits weißfilzig


 Schweizer Weide
(Salix helvetica
Vill.)

II- V, Alpine Schotterhalden, Bachufer (1800 - 2600 m)
          Vent, Rofenhöfe, Österreich, ca. 2000 m ü.M (21.07.2012)
         
Großer Sankt Bernhard, Aostatal, ca. 2300 m ü.M. (Julia Kruse 23.07.2013)

Synonyme:
Salix velutina Schleich, 
Salix lapponum subsp. helvetica (Vill.) Nyman

English name:
Swiss Willow

Nom francais:
Saule de Suisse

Nome italiano: 
Salice svizzero

Verbreitung in Deutschland:
In Deutschland stellenweise eingebürgerter Neophyt (Brocken im Harz, aus dem dortigen Alpengarten verwildert)

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Austria, Switzerland
France (Haute-Savoie, Savoie, Isere, Hautes- Alpes, Alpes-de-Haute- Provence)
Italy (Aosta, Piemont, Lombardei, Südtirol, Trentino, Venetien)
Czech Republic, Poland

Eingebürgert in:
*Germany

Etymologie:
- Salix: römischer Name für Weide
- helvetica: aus der Schweiz


 

 

 

30 - 150 cm großer Strauch
mit oberirdischem Stämmchen

Knospen auffällig rötlich, Kätzchen mit den Blättern erscheinend


Photo und copyright Julia Kruse

Staubbeutel anfangs purpurn oder rötlich, dann gelb


Photo und copyright Julia Kruse

Früchte behaart, Griffel lang

Blätter ca. 2 mal so lang wie breit, oberseits zunächst behaart

Blätter oberseits später verkahlend, grün, +/- runzlig, glänzend

Blätter unterseits bleibend weißfilzig

Äste kurz, dick, bogig aufsteigend

 

 

3     Blätter unterseits seidenhaarig


 Kriech- Weide
(Salix repens
L.)

IV- V, Moore, Moorwiesen, Weiden, Heiden
            Königsbrunn, Königsbrunner Heide, Bayern, 510 m ü.M. (07.06.2013)
           
Margertshausen, Bayern, 481 m ü.M. (09.05.2010)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Salix depressa Hoffm., nom. illeg. 

English name:
Creeping Willow

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Niedersachsen, Schleswig-Holstein; zerstreut Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, O-Sachsen, Bayerischer Wald, Erzgebirge, Alpen, Alpenvorland, Oberschwaben, Z-Franken; ziemlich selten bis selten restliche Mittelgebirge und nördliche Oberrheinebene 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 2 (stark gefährdet), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: 3 (gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: 3 (gefährdet), Saarland: 0 (ausgestorben), Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: 2 (stark gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo,  
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Finland, Norway, Sweden,
Czech Republic, Slovakia, Baltic States, Russia, Ukraine

Etymologie:
- Salix: römischer Name für Weide
- repens: kriechend

 

 

 

 

 

 

 

 

20 - 100 cm großer Strauch
Stämme niederliegend, Zweige aufsteigend (ähnlich Salix repens)

Kätzchen vor den Blättern entwickelt (= vorlaufend)

Staubfäden vollständig getrennt, Staubbeutel anfangs purpurn oder rötlich, dann gelb, zuletzt schwärzlich

Fruchtknoten seidig behaart, Deckblätter der weiblichen Blüten 2- farbig 
(am Grund gelbgrün, im oberen Teil braun oder schwarz)

Weibliche Kätzchen 1 - 2 cm lang, Griffel > 1 mm, meist so lang wie die Narbenäste

Fruchtknoten gestielt, Stiel höchstens halb so lang wie der Fruchtknoten

Blätter 5 - 10 mal so lang wie breit, 2 - 5 cm lang, an beiden Enden verjüngt, oberseits zuletzt kahl und dunkelgrün, unterseits silbriggrau, mit 12 und mehr Nervenpaaren