Home Nach oben Systematik Bestimmung Familien Fundorte Fachbegriffe Artenverzeichnis Hilfe Saatblumen

Weiden: Zwergsträucher (maximal 1,5 m groß), Blätter grün, gezähnt, Blattunterseite kahl, Nebenblätter vorhanden

Blätter unregelmäßig gesägt bis ganzrandig
Nebenblätter schief eiförmig, gesägt, spitz
Nur Alpen
> 1

 Blätter wellig ausgebissen oder ganzrandig
Nebenblätter nierenförmig, grob drüsig gezähnt
Selten Schwäbische Alb, Einzelfund Nördlinger Ries
> 2

 

1       Nebenblätter groß, schief eiförmig, gesägt, spitz


 Spieß- Weide
(Salix hastata
L.)

V - VI, Alpine Hochstaudengebüsche (1800 - 2200 m)
             Oberstdorf, Fellhorn, Bayern, ca. 2000 m ü.M. (10.07.2010)

Synonyme:
Salix arbuscula Vill.

English name:
Halberd willow

Nom francais:
Saule hasté

Verbreitung in Deutschland:
Sehr lokal und ziemlich selten Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Bayern: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Spain, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Albania, 
Denmark, Finland, Norway, Sweden, 
Slovakia, Poland, Romania, Russia, Ukraine, China, Kazakstan, Mongolia, 
Alaska, Canada

Etymologie:
- Salix: römischer Name für Weide
- hastata: spießförmig

Die Pflanze wird auch als Zierpflanze kultiviert:
Salix hastata 'Wehrhahnii':

 

 

50 - 150 cm großer Strauch

Zweige grün, braun oder rötlich

Diesjährige Triebe +/- hellgrau behaart

Deckblätter  gelblich, an der Spitze dunkler
auffällig lang bärtig

Männliche Kätzchen mit den Blättern erscheinend,  anfangs weißfilzig

Staubfäden kahl

Weibliche Kätzchen dünn zylindrisch, bis 4 cm lang, elliptisch, locker, Griffel so lang oder länger wie die Narben, Fruchtknoten kurz gestielt, kahl

Klappen der aufgesprungenen Frucht spiralig zurückgerollt

Blätter eiförmig, 3 - 8,5 cm lang, Rand im unteren Teil meist buchtig gekerbt, Oberseite schwach glänzend, kahl

Unterseite blaugrün, Mittelnerv gelbgrün, kahl

Nebenblätter groß, schief eiförmig, gesägt, spitz

 

 

2       Nebenblätter nierenförmig, grob drüsig gezähnt


 Bleiche Weide
(Salix starkeana
Willd.)

IV - V, Magerrasen, Moorwiesen
             Irndorfer Hardt, Baden Württemberg, ca. 860 m ü.M. (18.06.2009)

Synonyme:
Salix livida Wahlenb. 

English name:
Pale Willow

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten Schwäbische Alb; erloschen Nördlinger Ries, Baar und Hegau.

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2 (stark gefährdet), 
Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Germany
Slovakia, Poland, Romania, Russia, Siberia
Finland, Norway, Sweden

Etymologie:
- Salix: römischer Name für Weide
- starkeana: benannt nach Johann Christian Starke (1744 - 1808), Pastor und Botaniker in Schlesien

 

 

20 - 70 cm großer Strauch
Stämme niederliegend, Zweige aufsteigend

Deckblätter  gelblich oder bräunlich, an der Spitze dunkler, am Rand mit Bart
Kätzchen meist vor den Blättern entwickelt, dünn zylindrisch, lockerblütig, Staubfäden vollständig getrennt, Staubbeutel immer gelb, kahl


Photo und copyright Michael Hassler

Weibliche Kätzchen dünn zylindrisch, 1,5 - 3 cm lang, locker, Griffel kürzer wie die Narben, Fruchtknoten seidig- filzig, lang gestielt, Klappen der aufgesprungenen Frucht spiralig zurückgerollt

Blätter eiförmig, 2 - 5 cm lang, Rand meist buchtig gekerbt, Oberseite schwach glänzend, dunkelgrün, anfangs leicht behaart, später kahl

Triebe erst flaumig behaart, später kahl,  rotbraun bis purpurrot
Nebenblätter groß, grob drüsig gesägt

Unterseite matt bläulich grün, Blattstiel 5 mm lang behaart