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Weiden: Zwergsträucher (maximal 1,5 m groß), Blätter grün, gezähnt, Blattunterseite kahl

Nebenblätter fehlend oder schwach entwickelt
> 3

Nebenblätter vorhanden
> 6

 

3       Nebenblätter fehlend oder schwach entwickelt

Diesjährige Triebe gelbgrün, behaart
Blätter beim Trocknen nicht schwarz werdend
Früchte behaart
> 4

 Diesjährige Triebe kahl
Blätter beim Trocknen schwarz werdend
Früchte kahl
> 5

                                                   

4    Früchte behaart, diesjährige Triebe gelbgrün, flaumig- zottig behaart


 Bäumchen- Weide
(Salix waldsteiniana)

V - VI, Alpine Hochstaudengebüsche
             Fellhorn
             Botanischer Garten Berlin
             Orto Botanico Monte Baldo

Synonyme:
Waldstein's Weide
Salix arbuscula
Salix prunifolia 

English name:
Waldstein's Willow

Verbreitung in Deutschland:
Alpen zerstreut bis mäßig häufig 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Italy, former Yugoslavia, Albania, 
?Bulgaria, 

 

 

50 - 150 cm großer Strauch
dichte Horste bildend

Diesjährige Triebe gelbgrün, flaumig behaart

Deckblätter  gelblich, an der Spitze dunkler
auffällig lang bärtig

Männliche Kätzchen vor oder mit den Blättern erscheinend,  Staubfäden bläulich, kahl

Griffel lang, Fruchtknoten fast sitzend, behaart

Sommerblätter bis 0,5 - 4 cm lang, eiförmig, größte Breite oberhalb der Mitte, manchmal schief zugespitzt, Rand meist drüsig gesägt, Oberseite grün, stark glänzend, Nebenblätter fehlend oder unscheinbar

Unterseite blaugrün, mit Wachsüberzug bis zur Spitze, 
Nervennetz unterseits vorspringend, kahl

 

 

5      Diesjährige Triebe kahl


 Kahle Weide
(Salix glabra)


Photo und copyright Harry Berger

V - VI, Alpine Hochstaudengebüsche
             Botanischer Garten Tübingen
             Iseler
             Ort Botanico Monte Baldo

Synonyme:
Glanz-Weide
Salix chlorophana Anderss.; Salix clorophana Anderss.; Salix coruscans Willd.; Salix crataegifolia Bertol.; Salix laxiflora Kern. ex Anderss.; Salix mielichhoferi Saut.; Salix phylicifolia Willd.; Salix schrenkiana Anderss.; Salix stenostachya Kern.; Salix subglabra Kern.; Salix wulfeniana Willd.

English name:
Glabrous Willow

Verbreitung in Deutschland:
Alpen mäßig häufig (Westen ziemlich selten) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Italy, former Yugoslavia

 

 

 

 

50 - 150 cm großer Strauch

Diesjährige Triebe kahl
Deckblätter der männlichen Blüten einfarbig dunkelrot

Kätzchen bis 3 cm lang, kurz nach dem Blattaustrieb blühend,  
Staubbeutel anfangs rot, später gelb


Photo und copyright Gerhard Nitter

Weibliche Kätzchen dünn zylindrisch, bis 4 cm lang, elliptisch, locker
Früchte kahl

Blätter bis 7 cm lang, lanzettlich bis verkehrt eiförmig, zugespitzt, Rand gesägt mit Drüsen auf den Zahnspitzen, Oberseite sattgrün, stark lackartig glänzend, kahl

Unterseite weißlich matt, mit dichtem Wachsbelag, kahl, 

Nervatur stark hervortretend, beim Trocknen schwarz- fleckig werdend, Nebenblätter fehlend oder schwach entwickelt

 

 

6     Nebenblätter vorhanden

Blätter unregelmäßig gesägt bis ganzrandig
Nebenblätter groß, schief eiförmig, gesägt, spitz
Nur Alpen
> 7

 Blätter wellig ausgebissen oder ganzrandig
Nebenblätter nierenförmig, grob drüsig gezähnt
Selten Schwäbische Alb, Einzelfund Nördlinger Ries
> 8

 

7      Nebenblätter groß, schief eiförmig, gesägt, spitz


 Spieß- Weide
(Salix hastata)

V - VI, Alpine Hochstaudengebüsche
             Iseler
             Botanischer Garten Augsburg
             Fellhorn

             Füssen, Hindelang

Synonyme:
Salix arbuscula Vill.; Salix cerasifolia Schleich. ex Spreng.; Salix elegans Host; Salix eriantha Schleich. ex Link; Salix eriolepis Less. ex Anderss.; Salix farriae var. walpolei Coville & C.R. Ball; Salix goepperti Anderss.; Salix hastata ssp. subintegrifolia (B. Flod.) B. Flod; Salix hastata var. subintegrifolia Flod.; Salix heterophylla Schur; Salix hyperborea Anderss.; Salix ligustroides Schleich. ex Ser.; Salix malifolia Sm.; Salix pontederae Vill.; Salix psiloides Floderus; Salix rapini Ayasse; Salix serrulata Willd.; Salix stoibergensis Wallr. ex Anderss.; Salix viburnoides Schleich. ex Ser.; Salix walpolei (Coville & C. R. Ball) C.Il. Ball; Vimen hastata Rafin.; Vimen malifolia Rafin.

English name:
Halberd willow

Verbreitung in Deutschland:
Sehr lokal und ziemlich selten Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Bayern: nicht gefährdet, 
Schleswig-Holstein: 4 (potentiell gefährdet), 
Thüringen: 0 (ausgestorben) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Spain, Italy, former Yugoslavia, Albania, 
former Czechoslovakia, Denmark, Finland, Norway, Poland, Romania, European Russia, Ukraine, Sweden, Siberia, Russian Far East, Xinjiang, Kazakstan, Mongolia, Alaska, Canada

Die Pflanze wird auch als Zierpflanze kultiviert:
Salix hastata 'Wehrhahnii':

 

 

50 - 150 cm großer Strauch

Zweige grün, braun oder rötlich

Diesjährige Triebe +/- hellgrau behaart

Deckblätter  gelblich, an der Spitze dunkler
auffällig lang bärtig

Männliche Kätzchen mit den Blättern erscheinend,  anfangs weißfilzig

Staubfäden kahl

Weibliche Kätzchen dünn zylindrisch, bis 4 cm lang, elliptisch, locker, Griffel so lang oder länger wie die Narben, Fruchtknoten kurz gestielt, kahl

Klappen der aufgesprungenen Frucht spiralig zurückgerollt

Blätter eiförmig, 3 - 8,5 cm lang, Rand im unteren Teil meist buchtig gekerbt, Oberseite schwach glänzend, kahl

Unterseite blaugrün, Mittelnerv gelbgrün, kahl

Nebenblätter groß, schief eiförmig, gesägt, spitz

 

 

8      Nebenblätter nierenförmig, grob drüsig gezähnt


 Bleiche Weide
(Salix starkeana)

IV - V, Magerrasen, Moorwiesen
             Schwäbische Alb
             Botanischer Garten Tübingen

Synonyme:
Salix livida Wahlenb. 

English name:
Pale Willow

Verbreitung in Deutschland:
Selten Schwäbische Alb, 
Einzelfund Nördlinger Ries, 
nur Altfunde Baar, Hegau, Voralpenland 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2 (stark gefährdet), 
Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet), 
Bayern: 1 (vom Aussterben bedroht) 

Weltweite Verbreitung:
Germany
Poland, Tchech Republic, Slovakia, Romania, Russia, Siberia
Finland, Norway, Sweden

 

 

20 - 70 cm großer Strauch

Stämme niederliegend, Zweige aufsteigend

Triebe erst flaumig behaart, später kahl,  rotbraun bis purpurrot

Deckblätter  gelblich oder bräunlich, an der Spitze dunkler, am Rand mit Bart

Kätzchen meist vor den Blättern entwickelt, dünn zylindrisch, lockerblütig, Staubfäden vollständig getrennt, Staubbeutel immer gelb, kahl

 

Weibliche Kätzchen dünn zylindrisch, 1,5 - 3 cm lang, locker, Griffel kürzer wie die Narben, Fruchtknoten seidig- filzig, lang gestielt

Klappen der aufgesprungenen Frucht spiralig zurückgerollt

 

Blätter eiförmig, 2 - 5 cm lang, Rand meist buchtig gekerbt, Oberseite schwach glänzend, dunkelgrün, anfangs leicht behaart, später kahl

Nebenblätter groß, grob drüsig gesägt

Unterseite matt bläulich grün, Blattstiel 5 mm lang behaart