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Weiden - Bäume oder Sträucher > 2 m, Zweige aufrecht, nicht bläulich- weiß bereift, 
Blätter wechselständig, kahl, eiförmig, in oder unterhalb der Mitte am breitesten, gesägt, Nebenblätter gut entwickelt

Zumindest einige Blätter am Grund herzförmig, unterseits vollständig blaugrün
> 1


Photo und copyright Georg Wiest

Blätter am Grund keilig oder gestutzt, unterseits blaugrün, mit grüner Spitze
> 2

 

1        Zumindest einige Blätter am Grund herzförmig, unterseits vollständig blaugrün


 Herzblättrige Weide
(Salix eriocephala
Michx.)


Photo und copyright Harald Geier

IV- VI,  Straßenränder, Ufer, Böschungen
               Schwarzenbach/ Saale, Förmitztalsperre (Georg Wiest 01.10.2023)

Synonyme:
Salix cordata Muhl. non Michx., Salix rigida Muhl.

English name:
Heart- leaved Willow, Missouri River Willow

Verbreitung in Deutschland:
In Bayern (z.B. bei Bamberg) mit Einbürgerungstendenz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar (stellenweise verwildert)

Weltweite Verbreitung:
USA, Canada

Eingebürgert in:
*Germany

2n = 38

Etymologie:
- Salix: römischer Name für Weide
- eriocephala: wollköpfig

Als Salix americana hort. im Handel.

 

 

0,2 - 6 m hoher Strauch


Photo und copyright Georg Wiest

Kätzchen 20 - 65 mm lang, 7 - 14 mm breit
kurz vor oder mit dem Blattaustrieb blühen


Photo und copyright Katy Chayka

Staubfäden an der Basis behaart, Staubbeutel gelb oder rot

Tragblätter dunkelbraun oder zweifarbig, stumpf, behaart
Fruchtknoten birnenförmig, 4 - 7 mm lang, 1 - 3 mm lang gestielt, kahl


Photo und copyright Katy Chayka

Blätter 60 - 140 mm lang, 10 - 35 mm breit lang, eiförmig, zugespitzt, Blattrand gekerbt gesägt


Photo und copyright Harald Geier

 Oberseite grün, glänzend, kahl oder spärlich behaart


Photo und copyright Georg Wiest

Unterseite mit einer graugrünen Wachsschicht, kahl, selten auch spärlich behaart


Photo und copyright Georg Wiest

Junge Zweige behaart


Photo und copyright Katy Chayka

Ältere Zweige rot, kahl
Nebenblätter gut entwickelt, gezähnt


Photo und copyright Georg Wiest

 

 

2       Blätter am Grund keilig oder gestutzt, unterseits blaugrün, mit grüner Spitze


 Schwarzwerdende Weide
(Salix myrsinifolia
Salisb.)

IV- V,  Quellmoore, Auwälder, Gebüsche (400 - 1400 m)
             Peterswörth, bei Fa. Kurz, ca. 450 m ü.M. (17.05.2010)

Synonyme:
Schwarz- Weide
Salix nigricans Smith

English name:
Dark-Leaved Willow

Nom francais:
Saule noircissant

Nome italiano: 
Salice con foglie di mirto

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Alpen, Bayern südlich Donau, Oberschwaben, Baar, Bodensee; zerstreut mittlere und südliche Oberrheinaue, Franken; Einzelfunde (meist synanthrop) Osten, zerstreut Berlin und Hamburg (synanthrop) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3- (gefährdet), Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: R (sehr selten), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Mecklenburg-Vorpommern: G (gefährdet, Status unklar), Niedersachsen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: 0 (ausgestorben) [Neophyt], Schleswig-Holstein: 4 (potentiell gefährdet), Thüringen: Neophyt 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia, ?Bosnia & Hercegovina,  
England, Ireland, Denmark, Finland, Norway, Sweden, 
Czech Republic, Poland, Baltic States, Russia, Ukraine

Eingebürgert in:
*Canada

Etymologie:
- Salix: römischer Name für Weide
- myrsinifolia: myrtenblättrig

 

 

 

 

2 - 5 m hoher Strauch, seltener Baum

Junge Zweige meist schwarzbraun, kurz behaart, an der Basis kaum brüchig

Geschältes Holz mit kurzen Striemen

Kätzchen bis 5 cm lang, gestielt, kurz vor oder mit dem Blattaustrieb blühen

Staubfäden an der Basis behaart, Staubbeutel rot

Tragblätter zweifarbig, an der Spitze bärtig

Fruchtknoten gestielt, kahl
Griffel länger als die dicklichen Narben

Blätter bis 6 cm lang, eiförmig zugespitzt, Blattrand gekerbt gesägt, Oberseite dunkelgrün, glänzend, entlang des Mittelnervs behaart

Unterseite mit einer graugrünen Wachsschicht, aber mit grüner Spitze, auf den Nerven meist borstig behaart

Blätter beim Trocknen schwarz werdend (Name!)

Nebenblätter gut entwickelt