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Unterarten von Valeriana pratensis

Blätter mit 6 - 8 Fiederpaaren, 
kahl oder unterseits auf den Nerven behaart, Blattrhachis +/- kahl
> 1


Photo und copyright Julia Kruse

Blätter mit 8 - 12 Fiederpaaren
Blätter unter- und oberseits behaart, Blattrhachis stark behaart
> 2

 

1     Blätter und Blattrhachis +/- kahl


Gewöhnlicher Wiesen- Baldrian
(Valeriana pratensis ssp. pratensis
Dierb. ex Walter)

V - VI, Wälder, feuchte Wiesen
             Lonetal, Baden- Württemberg (18.06.2005)
             Rheinau, Baden- Württemberg (Julia Kruse 15.05.2020)

Synonyme:
Valeriana officinalis f. pratensis Dierb. (Name bei Tela Botanica)
Valeriana officinalis ssp. pratensis (Dierb.) E. Walther, Valeriana collina ssp. pratensis (Dierb.) Å. Löve & D. Löve, Valeriana wallrothii ssp. pratensis (Dierb.) Soó

English name:
Common Meadow Valerian

Nom francais:
Valériane des prés

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Oberrheinebene (mehr nördlich), Bodenseegebiet 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: D (Datenlage unzureichend), Bayern: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: D (Datenlage unzureichend

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
France,
Czech Republic, Slovakia, Ukraine, Russia, Lithuania

Laut BIB in Bayern nicht vorkommend!

 

 

Pflanze 50 - 100 cm, 
einstängelig, mit 4 - 10 Stängelgliedern

Blüten meist hellrosa


Photo und copyright Julia Kruse

Fruchtstand 10 - 30 cm lang, Frucht meist behaart

Stängel kahl oder anliegend kurzhaarig, 
Mittlere Stängelblätter  mit 6 - 8 Fiederpaaren


Photo und copyright Julia Kruse

Fiedern +/- am Stängel herablaufend, Endfieder höchstens so breit wie die Seitenfiedern
Seitenfiedern 3 - 15 mal so lang wie breit

Stängel und Fiederunterseite kahl oder spärlich anliegend kurzhaarig, 
längster Blattstiel 7 - 14 cm lang


Photo und copyright Julia Kruse

 

 

2      Blätter und Blattrhachis stark behaart

Pflanze hochwüchsig, (75)125–160(180) cm, 
Blütenstand locker, zur Fruchtzeit bis 50 cm lang, 
Seitenfiedern bis 15(18) mm breit, meist deutlich gezähnt
> 3


Photo und copyright Lenz Meierott

Pflanze niedrigwüchsig, 40–100 cm, 
Blütenstand meist dicht, zur Fruchtzeit bis 15 cm lang, 
Blattfiedern schmal, bis 5(8) mm breit, ganzrandig bis schwach gezähnt
> 4

 

3     Pflanze hochwüchsig, (75)125–160(180) cm, Seitenfiedern bis 15(18) mm breit, meist deutlich gezähnt


Fränkischer Baldrian
(Valeriana pratensis ssp. franconica
Meierott & Gregor


Photo und copyright Lenz Meierott

V - VI, Straßenränder, Grabenböschungen
             Mittelsinn, Unterfranken, Bayern (Lenz Meierott 01.07.2016)

Synonyme:
Keine

English name:
Franconian Valerian

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet bis zerstreut im Süden (RP, N-BW, N-BY, HE, S-TH, auch Elsass). Sicher auch anderswo und meist übersehen.

Gefährdung in Deutschland:
Datenlage unzureichend

Weltweite Verbreitung:
Germany

 

 

 

Pflanze  hochwüchsig, (75)125–160(180) cm


Photo und copyright Lenz Meierott

Blütenstand locker, zur Fruchtzeit bis 50 cm lang, 

 

Stängel zumindest im unteren Teil behaart
Seitenfiedern bis 15(18) mm breit, meist deutlich gezähnt (2–5 Zähne je Seitenfiederhälfte),
unterseits behaart


Photo und copyright Lenz Meierott

 

 

4      Pflanze niedrigwüchsig, 40–100 cm, Blattfiedern schmal, bis 5(8) mm breit, ganzrandig bis schwach gezähnt


Schmalblättriger Baldrian
(Valeriana pratensis ssp. angustifolia
(Tausch ex Soó) Kirschner, Buttler & Hand)

V - VI, Wälder, Halbtrockenrasen, Ruderalstellen (0 - 1300 m)
             Nördlingen, Goldberg (04.06.2007)
             Ronheim bei Nördlingen (02.07.2011)

Synonyme:
Hügel- Arznei- Baldrian
Valeriana officinalis ssp. tenuifolia (Vahl) Schübler & G.Martens (Name in der Flora Iberica und bei Tela Botanica)
Valeriana stolonifera Czern. subsp. angustifolia Soó (Name in der Flora Italiana)
Valeriana wallrothii Kreyer, Valeriana angustifolia Tausch nom illeg.
Valeriana collina nom ileg., Valeriana stolonifera Czern.

English name:
Wallroth's Valerian

Nom francais:
Valériane à feuilles étroites, Valériane de Wallroth

Nome italiano: 
Valeriana di Wallroth

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Z-Baden-Württemberg, Schwäbische Alb, Saarland, Pfalz, Schleswig-Holstein, Mainfranken, Thüringen, S-Frankenalb, Eifel, Z-Niederbayern; selten restliche Mitte und Süden, SW-Sachsen-Anhalt, Süderbergland; Einzelfunde Sachsen, Brandenburg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Niedersachsen: 4 (potentiell gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Albania,
Greece (N- Pindos, N- East)

Bei VPG heißt die Pflanze ebenfalls Valeriana pratensis ssp. angustifolia (Tausch ex Soó) Kirschner, Buttler & Hand

 

 

 

Pflanze 40 - 100 cm
einstängelig

Blüten meist hellrosa

Fruchtstand max. 13 cm lang, Frucht meist behaart

Stängel zumindest im unteren Teil behaart, 
mit 4 - 10 Stängelgliedern, längster Blattstiel 0,5 - 7 cm

Mittlere Stängelblätter  mit 8 - 12 Fiederpaaren, Endfieder höchstens so breit wie die Seitenfiedern, Seitenfiedern 3 - 15 mal so lang wie breit

Blattfiedern ungezähnt oder mit wenigen Zähnen, Fiederunterseite stark behaart