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Dickblatt - Kronblätter weiß oder rosa, größer als die Kelchblätter

Blüten und Früchte oft sitzend, Kronblätter +/- aufrecht, bald hinfällig
Blätter 3 - 6 mm lang
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Photo und copyright Keir Morse

Blüten und Früchte gestielt, Kronblätter spreizend
Blätter  4 - 15 mm lang
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Photo und copyright Harald Geier

 

1      Blüten weiß, fast sitzend, Blätter linealisch 3 - 6 mm lang


Wasser- Dickblatt
(Crassula aquatica
(L.) Schönl.)


Photo und copyright Keir Morse

VIII - IX, Stehende Gewässer, Gräben
                 Lillsele, Schweden (Jens Christian Schou)
                 Pinnacles, Kalifornien, USA (Keir Morse 20.03.2003)

Synonyme:
Nordisches Teichkraut
Tillaea aquatica L. (Name in der Exkursionsflora vo Österreich)
Bulliarda aquatica (L.) DC.

English name:
Water Pygmyweed, Common Pygmyweed, Sand Pygmyweed

Verbreitung in Deutschland:
Wenige Altfunde mittlere Elbe, Berlin, N-Münsterland, Schleswig-Holstein 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 0 (ausgestorben), Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 0 (ausgestorben), Niedersachsen: 0 (ausgestorben), Nordrhein-Westfalen: 0 (ausgestorben), Sachsen: 0 (ausgestorben), Sachsen-Anhalt: 0 (ausgestorben), Schleswig-Holstein: 0 (ausgestorben) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, +Germany, 
Denmark, Finland, Sweden, Norway, Czech Republic, Slovakia, Poland, Iceland, Baltic States, European Russia, Russia, Japan, China, Ethiopia, Mongolia, 
USA, Canada

Eingebürgert in:
*Portugal, *France

Etymologie:
- Crassula: crassus = dick
- aquatica: im Wasser lebend

 

 

 

 

Pflanze 3 - 15 cm groß, im Wasser stehend oder gestrandet


Photo und copyright Layla Dishman

Pflanze niederliegend oder aufrecht, an den Knoten wurzelnd
manchmal flächendeckende Bestände bildend


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blüten sitzend oder bis 20 mm lang gestielt, mit 4 Kron- und 4 Kelchblättern
Kronblätter stumpf, weißlich, Kelchblätter grün, 4 Staubblätter, 4 Fruchtblätter


Photo und copyright Keir Morse

Fruchtstand mit 4 Balgfrüchten, bei Reife etwas spreizend
Früchte enthalten 6 - 17 Samen, Samen 0,5 mm lang, 0,2 mm breit, matt, undeutlich warzig


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Geöffnete Balgfrüchte blütenähnlich


Photo und copyright Keir Morse

Blätter gegenständig, linealisch oder lanzettlich 2 - 6 mm lang, 1 - 3 mm breit, vorne +/- spitz


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

 

 

2      Blüten weiß oder rosa, gestielt, Blätter lanzettlich, 4 - 15 mm lang


Helms Dickblatt 
(Crassula helmsii
(Kirk) Cocayne)

VIII - IX, Stehende Gewässer, Gräben
                 Günzburg, Feuerbachstr., cult. (26.06.2010)
                 Köln, Fühlinger See (Harald Geier 30.08.2009)

Synonyme:
Nadelkraut
Tillaea helmsii Kirk, Bulliarda recurva Hook.f., Crassula recurva Hook. f.

English name:
Australian Swamp Stonecrop, New Zealand Pigmyweed

Verbreitung in Deutschland:
In Ausbreitung begriffener Neophyt, der Seen vollständig zuwachsen kann. Noch selten, aber zunehmend Nordwesten, Nordrhein-Westfalen, Vorderpfalz

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Hamburg: unbeständig, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: unbeständig 

Weltweite Verbreitung:
Australia, New Zealand

Eingebürgert in:
*Germany, *Austria, *Switzerland
*Portugal, *France, 
*England, *Netherlands, *Belgium

Zierpflanze für Teiche und Aquarien

Da die Pflanze heimische Süßwasser-Lebewesen verdrängen kann, wurde sie in Deutschland 2013 auf die Schwarze Liste invasiver Arten gesetzt. Auch in England und der Schweiz ist Verkauf der Pflanze verboten!

Etymologie:
- Crassula: crassus = dick
- helmsii: benannt nach Richard Helms (1842 - 1914), deutscher Botanike

 

 

Sprosse kriechend bis aufsteigend, wenig verzweigt, 
bis 15 cm lang, bildet flächendeckende Bestände

Blüten 2- 3 mm im Durchmesser, 4 weiße oder blassrosa Kronblätter, 4 grüne Kelchblätter, 
4 Staubblätter, 4 +/- verwachsene Fruchtblätter, Kronblätter abstehend oder schwach zurückgebogen


Photo und copyright Harald Geier

Blüten einzeln in den Blattachseln, deutlich gestielt, 
Kronblätter länger als die Kelchblätter

Fruchtstand mit 4 kaum spreizenden Balgfrüchten
Balgfrüchte enthalten 4 - 10 Samen

Blätter 4 - 15 mm lang, 1 - 3 mm breit, linealisch bis lanzettlich, gegenständig

Vermehrt sich vegetativ durch Sprossteile
hier: Unterwasserblätter


Photo und copyright Harald Geier