Gewöhnlicher Giersch
(Aegopodium podagraria L.)

VI - VII, Wälder, Parks, Gärten (0 - 1800 m)
                Günzburg, Auwald, Bayern, 345 m (19.07.2019)

Synonyme:
Geißfuß, Zipperleinskraut, 
Apium podagraria Caruel; Aegopodium angelicifolium Salisb.; Aegopodium ternatum Gilib.; Apium biternatum Stokes; Carum podagraria Roth; Ligusticum podagraria Crantz; Pimpinella angelicifolia Lam.; Podagraria aegopodium Moench; Podagraria erratica Bub.; Selinum podagraria E. H. L. Krause; Seseli aegopodium Scop.; Sison podagraria Spreng.; Sium podagraria [Weber, ex] Wigg.

English name:
Bishops Goutweed

Nom francais:
Égopode podagraire, Boucage à feuilles d'angélique

Nome italiano: 
Girardina silvestre

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet und meist häufig 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Corsica, Italy, 
Slovenia,  Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Albania, 
Greece (Sterea Ellas, E- Central, N- Pindos, N- Central, N- East),
Belgium, Denmark, Netherlands, Finland, Norway, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Baltic States, Russia, Ukraine, Crimea

Eingebürgert in:
*England, *Faroer Isl., *Ireland, *Iceland, 
*Japan, *Australia *USA, *Canada

Etymologie:
- Aegopodium: abgeleitet von aigos = Geiß, Ziege; podion = Füßchen
- podagraria: Podagra (Gicht am großen Zeh) heilend

Pflanze 50 - 100 cm groß

Blütenstand meist mit mehreren Dolden,
Dolden 4 - 8 cm im Durchmesser, mit 15 - 20 +/- gleich langen Doldenstrahlen

Dolde ohne Hülle, Döldchen mit 10 - 20 Blüten, ohne Hüllchen

Blüten weiß, Kronblätter ca. 1 mm lang, 2- lappig, randlich wenig vergrößert

Früchte eiförmig, 3 - 4 mm lang, 1 - 3 mm breit, 
Griffeläste spreizend, oft zurückgebogen, 3 mal so lang wie das Griffelpolster

Photo und copyright Andrea Moro

Stängel  kahl oder angedrückt kurzhaarig, gerillt, Stängel unter den Knoten nicht verdickt
Blattscheide aufgeblasen

Obere Stängelblätter dreiteilig, mit lanzettlichen Blättchen

Untere Stängelblätter dreiteilig, einer Blattscheide entspringend, jedes Blättchen wieder mit 3 Endabschnitten, Endabschnitte bis 9 cm lang, 5 cm breit, eiförmig, spitz, am Rand gesägt

Blattabschnitte können verwachsen sein

Jeder Stängel mit 1 - 3 lang gestielten Grundblättern
Grundblätter 3- teilig, Blättchen mit 3 eiförmigen Endabschnitten