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Kälberkropf - Blätter gefiedert, Blätter der oberen Stängelblätter mit fädlichen Abschnitten, 
untere Blätter mit eiförmigen, fiederschnittigen Abschnitten

    
Knolliger Kälberkropf
(
Chaerophyllum bulbosum L.)

VI – VIII,  Flüsse, Seen, Auenwälder, Autobahnmittelstreifen
                   B16 zwischen Günzburg und Gundelfingen, Bayern, 435 m (30.06.2006)
                   Burgau, Wiese beim Silbersee, Bayern (08.07.2007)
                  Autobahnmittelstreifen
in Franken (Massenvorkommen!)

Synonyme:
Rüben- Kälberkropf
Chaerophyllum bobrovii Schischk.

English name:
Turip- rooted Chervil

Nom francais:
Cerfeuil bulbeux

Nome italiano: 
Cerfoglio bulboso

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig S-Niedersachsen bis Niederbayern, Hessen, entlang von Neckar bis zum Niederrhein, Eifel, O-Pfalz, Saar, Thüringen, Sachsen-Anhalt, N-Sachsen; entlang von unterer Weser und Elbe; Nordosten sehr zerstreut, ziemlich selten S-Baden-Württemberg, Norden selten, fehlt Alpen und Voralpenland

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 3 (gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 3 (gefährdet), Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Macedonia, Montenegro, Greece (N- Pindos, N- East),
Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Finland, Netherlands, Poland, Romania, European Russia, Crimea, European Russia, Ukraine, European Russia, Sweden, Caucasus / Transcaucasus, C-Asia, Turkestan, Turkey, European Turkey, Iran,

Eingebürgert in:
*Belgium,  *USA

Etymologie:
- Chaerophyllum: von griech. "chairein" (sich freuen) und "phyllon" (Blatt)
- bulbosum: knollig
(die Hypokotylknolle der Pflanze ist grau, kegelig bis kugeligen, 
3 bis 6 cm dick, 1,5 bis 10 cm lang und  140 bis 200 g schwer. Sie wird zur Blütenbildung aufgebraucht, ist nicht ausdauernd und stirbt dann ab)

 

 

 

Pflanze erreicht Größen bis 2,5 m!

Stängel meist stark verzweigt

Dolde mit 15 - 20 kahlen, +/- ungleich langen Doldenstrahlen, 
Hülle ohne oder mit wenigen kleinen Hüllblättern

Döldchen mit 10 - 18 Blüten, 
Kronblätter weiß, nicht behaart, rundlich, in etwa gleich groß

Früchte 4 - 6 mm lang, mit kurzem, spreizendem Griffel
Döldchen mit 5 - 6 hautrandigen Hüllchenblättern

Reife Früchte eilänglich, 4 - 6 mm lang, gelblichbraun, mit rötlichen Öldrüsen
Griffel kurz, ca. so lang wie das Griffelpolster

Oberste Stängelblätter fädlich, Blätter riechen beim Zerreiben nach Zitrone

Untere Stängelblätter 2 - 4- fach gefiedert, 
Blattabschnitte 1. Ordnung sind dreieckig-eiförmig und zugespitzt, gefiedert oder fiederschnittig

Blätter unterseits mit langen Borsten (gutes, sicheres Erkennungsmerkmal!)

Stängel im oberen Teil kahl, unter den Knoten verdickt

Stängel an der Basis borstig behaart

Stängel am Grund mit unterirdischer Hypocotylknolle


Photo und copyright Stefan Lefnaer