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Weidenröschen - Blüten klein, Stängel kahl oder angedrückt behaart, Blätter deutlich gesägt, Narbe keulig

Blätter +/- gestielt, mit keilförmigem Grund
> 1

Blätter +/- sitzend, mit abgerundetem Grund
> 2

 

1        Blätter +/- gestielt, mit keilförmigem Grund


Rosenrotes- Weidenröschen
(Epilobium roseum
Schreb.)

VII - IX,  Röhrichte, Gräben, Ruderalstellen (400 - 1500 m)
                 Leipheim, Leipheimer Moos, ca. 450 m ü.M. (12.08.2009)

Synonyme:
Chamaenerion roseum Schreb.; Epilobium hornemanni Bong.; Epilobium montanum Pall. ex Haussk.; Epilobium nudum Schum.; Epilobium pilosum Kit. ex Haussk.; Epilobium uliginosum Fries ex Haussk.

English name:
Pale Willowherb

Nom francais:
Epilobe rosé

Nome italiano:
Garofanino roseo

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber Norden zerstreut 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: R (sehr selten), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain, France, ?Sardinia, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East), N- Aegean Isl., E-Aegean Isl.,   
Bulgaria, Belgium, England, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Finland, Ireland,  Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Sweden, Baltic States, European Russia, Ukraine, Crimea, Tibet, Kazakhstan, Turkey, European Turkey, Iran

 

 

 

 

 Pflanze 25 - 80 cm groß
stark verzweigt

Blütenstand mit 10 - 15 Blüten, Früchte 35 - 55 mm lang, kantig, drüsig

Junge Blüten meist weiß


Photo und copyright Rolf Borlinghaus

Kronblätter 3 - 6 mm lang, tief ausgerandet, anfangs weiß, später rosa, Narbe keulig

Fruchtknoten und Kelch behaart und drüsig


Photo und copyright Rolf Borlinghaus

Samen abgerundet, Papillen chaotisch angeordnet

 

Stängel kantig, 

im oberen Teil und Blütenstand drüsig


Photo und copyright Rolf Borlinghaus

Stängel im unteren Teil 4- kantig, angedrückt behaart, später verkahlend

Blätter lanzettlich 20 - 80 mm lang, 6 - 30 mm breit, am Grund keilig, 3 - 15 mm lang gestielt, deutlich gesägt

 

 

2        Blätter +/- sitzend, mit abgerundetem Grund

Stängel oben drüsig
> 3

Stängel ohne Drüsenhaare
> 4

 

3       Stängel oben drüsig 


Drüsiges Weidenröschen
(Epilobium ciliatum
Rafin.)

VI - IX,  Ruderalstellen, Waldsäume, Gärten (0 - 1200 m)
               Burgau, bei der Dreifachturnhalle, Bayern, ca. 450 m ü.M. (08.07.2007)
              
Günzburg, Fahrradweg zum Legoland, Bayern, ca. 450 m ü.M. (06.10.2007)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Bewimpertes Weidenröschen
Epilobium adenocaulon Hausskn., Epilobium aconcaguinum Phil., Epilobium americanum Hausskn.

English name:
American Willowherb, Northern Willowherb, Fringed Willowherb

Nom francais:
Épilobe à tige glanduleuse

Nome italiano: 
Garofanino cigliato

Verbreitung in Deutschland:
Stabil eingebürgerter Neophyt
Weit verbreitet, nur Südosten und Schleswig-Holstein ziemlich selten, fehlt Alpen und Alpenvorland 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
USA, Canada

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland
*France, *Italy, 
*England, *Belgium, *Netherlands, *Denmark, *Finland, *Sweden, *Norway, *Czech Republic, *Poland, *Russia, *Hungary, *Ukraine

Bildet mit vielen anderen Epilobium- Arten Bastarde! Die nordamerikanischen Weidenröschen, insbesonders das Drüsige Weidenröschen, haben sich ungeheuer schnell auf neuen Flächen ausgebreitet. Es liegt an der Spitze der Neophyten des 20. Jahrhunderts und wurd in Deutschland als invasiv eingestuft!

 

 

 

 Pflanze 30 - 150 cm groß

Blütenknospen aufrecht
Fruchtknoten und Frucht mit zahlreichen Drüsenhaaren

Kronblätter weiß oder rosa

 Narbe keulig

Früchte 4- klappig aufspringend, Samen mit haarigen Anhängseln

Samen mit weißen, spitzen Papillen in Längsreihen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blätter höchstens kurz gestielt, mit abgerundetem Grund, scharf gezähnt

Stängel oben stark drüsig behaart

Stängel im unteren Teil kahl oder behaart

 

 

4      Stängel ohne Drüsenhaare

Wurzelhals ohne Ausläufer
Kelch ohne Drüsenhaare
Blätter aus dem Mittelteil der Pflanze scharf gezähnt, kahl
> 5

Wurzelhals mit beblätterten Ausläufern
Kelch mit einigen aufrechten Drüsenhaaren
Blätter aus dem Mittelteil der Pflanze schwach gezähnt, am Rand behaart
> 6


Photo und copyright Michael Hassler

 

5      Blätter hellgrün, Wurzelhals ohne Ausläufer


Vierkantiges Weidenröschen
(Epilobium tetragonum
L.)

VI - IX,  Ruderalstellen, Ufer, Gräben (0 - 1500 m)
               Günzburg, Schurrsee, Bayern, ca. 450 m ü.M. (09.08.2010)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Epilobium adnatum Griseb.

English name:
Square-Stalked Willowherb

Nom francais:
Epilobe à quatre angles

Nome italiano: 
Garofanino quadrellato

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber Nordosten und Südosten sehr zerstreut bis selten

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal, Spain, ?Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete
Malta, Bulgaria, Belgium, England, former Czechoslovakia, Denmark, Finland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Sweden, Baltic States, European Russia, Ukraine, Crimea, Tunisia, Algeria, Morocco, Caucasus / Transcaucasus, W-Siberia, C-Asia, Transvaal, Oranje Free State, Natal, Cape Prov., Lesotho, Turkey, Cyprus, European Turkey, Iran, Iraq, Israel, Lebanon, Syria, Azores, Madeira, Canary Isl.

Eingebürgert in:
*Australia

 

 


 

 Pflanze 30 - 100 cm groß,
stark verzweigt

Blütenknospen immer aufrecht


Photo und copyright Michael Hassler

Kronblätter rosa, Narbe keulig

Fruchtknoten und Frucht nicht drüsig

Stängel oben angedrückt behaart, Obere Blätter kurz gestielt

Stängel im unteren Teil kahl, kantig, oft rot überlaufen,
Blätter sitzend oder 2 mm lang gestielt

Blätter hellgrün, scharf und dicht gezähnt

Wurzelhals ohne Ausläufer

 

 

6      Blätter dunkelgrün, Wurzelhals mit beblätterten Ausläufern


Dunkelgrünes Weidenröschen
(Epilobium obscurum
Schreb.)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - IX,  Ufer, Gräben, Quellen, Waldschläge, Moore (0 - 1400 m)
               Reichental, Baden- Württemberg (Michael Hassler 03.07.2004)

Synonyme:
Epilobium maderense Haussk.; ? Epilobium miguelense Leveille; Chamaenerion obscurum Schreb.; Epilobium acidulum Both.; Epilobium ambiguum Fries; Epilobium brachiatum Celak.; Epilobium chordorrhizum Fries; Epilobium dacicum Borb.; Epilobium decumbens Dum.; Epilobium fennicum Laest. ex Haussk.; Epilobium foliosum Dorfler; Epilobium gemmascens Lange; Epilobium gemmiferum Willk. & Lange; Epilobium gilloti Leveille; Epilobium matrense Borb.; Epilobium obscurum var. foliosum Ficin; Epilobium phyllonema Knal ex Borb.; Epilobium purpurascens Gilib.; Epilobium ramosissimum Gren. & Godr.; Epilobium rivulare Nolte; Epilobium tetragonum Pollich; Epilobium tetragonum ssp. gillotii Léveille; Epilobium tetragonum ssp. obscurum (Schreber) Hooker f.; Epilobium virgatum Fries; Epilobium wimmeri F. Schultz

English name:
Dark-Green Willowherb, Short-Fruited Willowherb

Nom francais:
Epilobe foncé

Nome italiano:
Garofanino scuro

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig bis zerstreut Westen, Nordwesten, Schleswig-Holstein, Mitte, Süden, Sachsen; selten Nordosten, Südosten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: R (sehr selten), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: G (gefährdet, Status unklar), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina,  Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania,
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades,
Belgium, Bulgaria, England, Ireland, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Finland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Sweden, Baltic States, European Russia, Ukraine,  Algeria, Morocco, Azores, Madeira, Canary Isl., 

Eingebürgert in:
*Tasmania, *Chile, Turkey, *USA

 

 

 

 

 Pflanze 60 - 100 cm groß
Blütenknospen nickend


Photo und copyright Michael Hassler

Kronblätter trübpurpurn,  Narbe keulig


Photo und copyright Michael Hassler

Kelch und Fruchtknoten anliegend behaart
Kelch mit einigen aufrechten Drüsenhaaren


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blätter wenig gezähnt, untere und mittlere Blätter sitzend
Blätter aus dem Mittelteil der Pflanze am Rand behaart


Photo und copyright Michael Hassler

Stängel unten kahl, kantig, Wurzelhals mit Ausläufern