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Unterarten von Knautia dipsacifolia

Pflanze robust
Mittlerer Stängelabschnitt steifhaarig, Blätter behaart
Köpfchenstiele meist mit Stieldrüsen
> 1

Pflanze schlank
Mittlerer Stängelabschnitt kahl, Blätter verkahlend
Köpfchenstiele ohne Stieldrüsen
> 2


Photo und copyright Armin Jagel

 

1        Köpfchenstiele meist mit Stieldrüsen, obere Stängelblätter halbstängelumfassend


Knautia dipsacifolia ssp. dipsacifolia Kreutzer
(Gewöhnliche Wald- Witwenblume)

VII - VIII, Wälder (0 - 2400 m)
                   Günzburg, Muna, Bayern, ca. 450 m ü.M. (04.07.2012)
                   Großer St. Bernhard, Italien, ca. 1750 m ü.M. (18.08.2012)

Synonyme:
Knautia maxima ssp. maxima (Opiz) J.Ortmann (Name in der Flora Germanica und im Rothmaler 2022)
Knautia sylvatica (L.) Duby

English name:
Common Wood Widowflower

Nom francais:
Knautie des bois

Nome italiano: 
Ambretta occidentale

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Z- und S-Baden-Württemberg, Bayern südlich Donau, S-Bayerischer Wald, S-Frankenalb; selten N-Baden-Württemberg, Pfälzerwald, NO-Franken, sehr selten Thüringer Wald, Rhön; Einzelfunde Hunsrück; „ssp. gracilis“ selten und lokal Hochsauerland, Pfälzerwald; Einzelfunde Thüringer Wald, N-Eifel 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy
Belgium, Czech Republic, Slovakia, Hungary

Etymologie:
- Knautia: benannt nach Christian Knaut (1656 - 1716), deutscher Arzt und Botaniker
- dipsacifolia: kardenblättrig

 

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß, robust

Köpfchenstiele meist mit Stieldrüsen

Obere Stängelblätter halbstängelumfassend, eilanzettlich, gezähnt
am Rand und auf den Nerven behaart

Untere Internodien borstenhaarig

Blätter bleibend behaart

 

 

2      Köpfchenstiele ohne Stieldrüsen, obere Stängelblätter mit verschmälertem Grund sitzend


Knautia dipsacifolia ssp. gracilis (Szabó) Ehrend.
(Zierliche Witwenblume)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - VIII, Wälder
                   Burbach, Großer Stein, NRW, ca. 540 m ü.M.  (Armin Jagel 22.08.2020)

Synonyme:
Knautia gracilis Szabo (Name in der Flora Germanica und im Rothmaler 2022),
Knautia sylvatica ssp. gracilis (Szabo) O. Schwarz 

English name:
Slender Widowflower

Verbreitung in Deutschland:
Nordeifel, Süderbergland, Pfälzerwald, ?Odenwald

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland : 2 (stark gefährdet)
NRW: 3 (gefährdet)

Weltweite Verbreitung:
Germany,
France

Etymologie:
- Knautia: benannt nach Christian Knaut (1656 - 1716), deutscher Arzt und Botaniker
- dipsacifolia: kardenblättrig
- gracilis: schlank

Ob Knautia gracilis in Deutschland vorkommt, ist unklar. Die Vorkommen im Hunsrück sind nach Hand et al. (2016) wohl hybridogen und durch Introgression mit Knautia arvensis geprägt. Die Vorkommen im Pfälzerwald scheinen stärker der typischen Form zu entsprechen.

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß, zierlich

 

Köpfchenstiele meist ohne Stieldrüsen


Photo und copyright Armin Jagel

Obere Stängelblätter schmal lanzettlich, ganzrandig oder gezähnt


Photo und copyright Armin Jagel

Mittlere Stängelblätter mit verschmälerndem Grund sitzend, verkahlend


Photo und copyright Michael Hassler

Untere Internodien borstenhaarig


Photo und copyright Armin Jagel