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Witwenblumen mit violetten Blüten

Zumindest einige Blätter fiederteilig
> 1

Alle Blätter ungeteilt
> 2

                                                                                               

1     Zumindest einge Blätter fiederteilig


Acker- Witwenblume
(Knautia arvensis)

VII - VIII, Wiesen, Wegränder
                   Auwald Leibi

Synonyme:
Knautia arvensis f. integrifolia, Knautia arvensis var. polymorpha (F. W. Schmidt) Szabó, 
Scabiosa arvensis L., Scabiosa polymorpha F. W. Schmidt

English name:
Field Scabious

Verbreitung in Deutschland:
Fast flächendeckend verbreitet (Nordwesten ziemlich selten) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Italy, former Yugoslavia, ?Albania, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland, Ireland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, Crimea, European Russia, Sweden, C-Asia, Tunisia, 

Eingebürgert in:
*Faroer Isl., *Iceland, Caucasus / Transcaucasus, *W-Siberia, *C-Siberia, *Russian Far East, *Argentina, *Pakistan, *USA, *Canada

 

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß, verzweigt

Blütenstand mit mehreren Köpfchen

Randblüten strahlig vergrößert

Blüten 4-spaltig, blauviolett

Köpfchen mit verschieden großen Hüllblättern

Kelch behaart, mit 8 - 10 kurzen Borsten

Stängel borstig zottig behaart, mit dunklen Punkten
Stängelblätter gegenständig

Stängelblätter grob fiederteilig

Grundblätter zur Blütezeit vorhanden, gefiedert

oder ganzrandig

 

 

2       Alle Blätter ungeteilt

Krone violett, Mittlere Stängelblätter jederseits mit weniger als 10 Kerbzähnen, 
Innenkelch mit 8 Kelchborsten
> 3

Krone rötlich- violett, Mittlere Stängelblätter jederseits mit mehr als 10 Kerbzähnen, 
Innenkelch mit 10 - 14 Kelchborsten
> 4


Photo und copyright Walter Obermayer

 

3      Innenkelch mit 8 Kelchborsten


Wald- Witwenblume
(Knautia dipsacifolia)

VII - VIII, Wälder
                   NSG Jungholz
                   Günzburg, Muna

Zu den Unterarten

Synonyme:
Knautia maxima (Opiz) J. Ortmann, Knautia sylvatica (L.) Duby, nom. ambig., Scabiosa maxima Opiz, Knautia sylvatica (L.) Duby, Knautia sylvatica var. dipsacifolia (Host) Godet, Scabiosa dipsacifolia Host, Knautia sylvatica var. dolichophylla Briq. 

English name:
Wood Widowflower

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Z- und S-Baden-Württemberg, Bayern südlich Donau, S-Bayerischer Wald, S-Frankenalb; selten N-Baden-Württemberg, Pfälzerwald, NO-Franken, sehr selten Thüringer Wald, Rhön; Einzelfunde Hunsrück; „ssp. gracilis“ selten und lokal Hochsauerland, Pfälzerwald; Einzelfunde Thüringer Wald, N-Eifel 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy
Belgium, former Czechoslovakia, W-Hungary, 

 

 

 

 

 

Pflanze 30 - 100 cm groß, mit 1 aus der Mitte der Laubblattrosette entspringenden Blühtrieb

Köpfchen halbkugelig, 2,5 - 4 cm im Durchmesser,
violett oder rotviolett

Staubblätter überragen die Blütenblätter

Kelch behaart, mit 8 Kelchborsten

Hüllblätter am Rand borstig behaart

Stängel behaart

Blätter ungeteilt, mittlere Stängelblätter 
 jederseits mit weniger als 10 Kerbzähnen

Grundblätter im Frühling

 

 

4      Innenkelch mit 10 - 14 Kelchborsten


Ungarische Witwenblume
(Knautia drymeia Heuffel)


Photo und copyright Walter Obermayer

VI - IX, Wälder, Mauerspalten
              Karnabrunn, Niederösterreich, ca. 260 m ü.M. (Stefan Lefnaer 

Synonyme:
Knautia ciliata (Spreng.) Boiss.; Knautia pannonica (Jacq.) Wettst.; Scabiosa pannonica Jacq.

English name:
Hungarian Widow- Flower

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten Sächsische Schweiz, ?Saarland 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Nordrhein-Westfalen: Neophyt, Saarland: Neophyt, Sachsen: R (sehr selten) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Italy, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Bulgaria,
Turkey

Hauptverbreitung: Österreich, Ungarn

In Deutschland kommt nur die Unterart ssp. drymeia vor.

Etymologie:
- Knautia: benannt nach Christian Knaut (1656 - 1716), deutscher Arzt und Botaniker
- drymeia: im Wald wachsend

 

 

Pflanze 40 - 80 cm groß


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Oft mit mehreren seitlich aus der Laubblattrosette entspringenden, bogig aufsteigenden Blühtrieben


Photo und copyright Walter Obermayer

Köpfchen halbkugelig,
Krone purpurrot, Hüllblätter behaart


Photo und copyright Walter Obermayer

Innenkelch mit 10 - 14  Kelchborsten


Photo und copyright Walter Obermayer

Stängel abstehend behaart


Photo und copyright Walter Obermayer

Alle Blätter ungeteilt,
mittlere Stängelblätter jederseits mit mehr als 10 Kerbzähnen


Photo und copyright Walter Obermayer