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Pippau- Stängel mehrköpfig, Zungenblüten gelb, Hülle schwarzzottig oder schwarzdrüsig, Blätter ungeteilt

Stängelblätter am Grund am Grund schwach herzförmig
oder mit runden Öhrchen stängelumfassend
> 1

Stängelblätter pfeilförmig stängelumfassend
> 2

    

 

1       Stängelblätter am Grund am Grund schwach herzförmig


Weicher Pippau
(
Crepis mollis (Jacq.) Asch.)

VI - VIII, Nasse Wiesen
                 Pfronten, Falkenstein, Parkplatz, Bayern, ca. 1100 m ü.M. (22.06.2012)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Crepis hieracioides Waldst. & Kit. ex Willd., Crepis succisifolia (All.) Tausch

English name:
Northern Hawk's Beard

Nom francais:
Crépide molle, Crépide tendre

Nome italiano:
Radicchiella pubescente

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig südlich Donau; zerstreut Schwarzwald, Schwäbische Alb, S-Neckarbecken, S-Franken, S-Bayerischer Wald, Erzgebirge, Thüringer Wald, N-Franken; lokal Rhön, Vogelsberg, Harz, Hochsauerland

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: 3 (gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Hessen: 3 (gefährdet), Niedersachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Nordrhein-Westfalen: 3 (gefährdet), Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, Andorra, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Albania, 
England, Liechtenstein, Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Bulgaria, Estonia, Latvia, Lithuania, Kaliningrad region, Belarus, Ukraine, NEuropean Russia

 

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß


Photo und copyright Michael Hassler

verzweigt, viel- oder wenigköpfig, Blütenstiele schlank

Blüten dunkelgelb, 2 - 3 cm im Durchmesser, Griffel schwärzlich- grün

Äußere Hüllblätter viel kürzer als die inneren

Blütenhülle schwarzzottig drüsig

Pappus schneeweiß

Früchte ungeschnäbelt


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Waben des Korbbodens kahl

 

Stängelblätter länglich eiförmig, kahl oder behaart, ganzrandig oder etwas gezähnt

sitzend oder mit abgerundetem Grund ± stängelumfassend

Grundblätter gestielt, kahl oder behaart, ganzrandig oder schwach gezähnt,
zur Blütezeit vorhanden

 

 

2      Stängelblätter pfeilförmig stängelumfassend

Moorpflanze
Korbhals nicht verdickt, meist mit mehr als 3 Stängelblätter
Pappus schmutzigweiß
> 3

      

Gebirgspflanze
Korbhals +/- verdickt, meist mit 2 - 3 Stängelblättern
Pappus schneeweiß
> 4

        
Photo und copyright Julia Kruse

 

3      Korbhals nicht verdickt, meist mit mehr als 3 Stängelblätter, Pappus schmutzigweiß


Sumpf- Pippau
(Crepis paludosa
(L.) Moench)

VI - VIII, Nasse Wiesen, Bachufer (400 - 2300 m)
                 Waldberg bei Bobingen, Bayern, 535 m ü.M. (14.06.2008)
                 Großer St. Bernhard, Italien, ca. 2200 m ü.M. (18.08.2012)

Synonyme:
Hieracium paludosum L. 

English name:
Marsh Hawk's-Beard

Nom francais:
Crépide des marais

Nome italiano: 
Radicchiella di palude

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet (Nordwesten und Rheinebene oft nur zerstreut) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 2 (stark gefährdet), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: V (Vorwarnliste), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia,
Iceland, England, Ireland, Northern Ireland, Norway, Sweden, Finland,  Denmark, Netherlands, Belgium, Luxembourg, Liechtenstein, Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Romania, Bulgaria, Estonia, Latvia, Lithuania, Kaliningrad region, Belarus, Ukraine, NEuropean Russia, N-Caucasus, Transcaucasus, W-Siberia, Turkey

 

 

 

 

Pflanze 60 - 80 cm groß
meist mit mehr als 3 Stängelblättern

Blütenstand verzweigt, meist vielköpfig
Korbhals nicht verdickt

Blüten gelb, 2,5 - 3,5 cm im Durchmesser
Griffel schwärzlich- grün

Blütenhülle schwarzzottig, Drüsen an der Spitze bräunlich

Pappus schmutzigweiß, zerbrechlich
Früchte nach oben verschmälert, ohne Schnabel

Stängelblätter ganzrandig oder buchtig gezähnt, stängelumfassend

Stängelblätter groß, eiförmig bis lanzettlich, kahl, dünn

Grundblätter länglich- eiförmig, buchtig gezähnt

 

 

4      Korbhals +/- verdickt, meist mit 2 - 3 Stängelblättern, Pappus schneeweiß


Großköpfiger Pippau
(Crepis conyzifolia
(Gouan) A. Kerner

VII - IX, Subalpine Magerrasen, Ruderalstellen (900 - 2100 m)
               Mittelberg, Walmendinger Horn, Österreich, 1950 m ü.M. (17.08.2006)

Synonyme:
Dürrwurzblättriger Pippau
Crepis grandiflora (All.) Tausch, Hieracium conyzifolium Gouan 

English name:
Conyza- leaved Hawk's-Beard

Nom francais:
Crépide à feuilles de Conyza, Crépis à feuilles de Conyza

Nome italiano: 
Radicchiella a foglia di cespica

Verbreitung in Deutschland:
Selten westliche (Allgäuer) Alpen, sehr selten höheres Alpenvorland, östliche Alpen ausgestorben, Einzelvorkommen bei Augsburg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Bayern: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, Andorra, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Albania, Greece (nur N- East), 
Poland, Czech Republic, Slovakia, Romania, Bulgaria, Anatolia, Ukraine, Transcaucasus

In der Flora Iberica heißt die Pflanze Crepis pyrenaica (L.) Greuter, 
syn. Crepis grandiflora (All) Tausch syn. Crepis conyzifolia auct., non (Gouan) A. Kern

 

 

Pflanze 20 - 60  cm groß,
mit 2 - 3 Stängelblättern


Photo und copyright Julia Kruse

kräftig, sparrig verzweigt, mit 2 - 9 jeweils 1- köpfigen Ästen

Blütenstand sparrig, kandelaberähnlich verzweigt


Photo und copyright Julia Kruse

Griffel gelb

Kopfstiele oberwärts etwas verdickt
Äußere Hüllblätter viel kürzer als die inneren, meist anliegend


Photo und copyright Julia Kruse

Hülle 13 - 20 mm lang, mit schwärzlichen Drüsenhaaren und längeren hellen Haaren

Hülle schwärzlich, oft etwas schwarzdrüsig, innere Hüllblätter im unteren Teil verwachsen,
kantig geflügelt, äußere Hüllblätter oft abfallend

Schwarze Drüsenhaare manchmal nur spärlich, Hülle deswegen hell erscheinend


Photo und copyright Julia Kruse

Pappus schneeweiß

Früchte nach oben verschmälert, mit oder ohne Schnabel


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Stängel borstig behaart

Obere und mittlere Stängelblätter mit pfeilförmigem Grund stängelumfassend, behaart

Grundblätter eilanzettlich, gezähnt, zur Blütezeit vorhanden


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset