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Pippau- Stängel mehrköpfig, Zungenblüten gelb, Hülle mit langen Kräuselhaaren, drüsig oder flockig, Blätter ungeteilt

Äußere Hüllblätter abstehend, so lang wie die inneren
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 Äußere Hüllblätter anliegend, viel kürzer als die inneren
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Photo und copyright Julia Kruse

 

1       Äußere Hüllblätter abstehend, so lang wie die inneren


Schabenkraut Pippau
(Crepis pyrenaica
(L.) W. Greuter)

VI - VIII, Alpine Matten (1100 - 2300 m)
                 Rochers de Naye, Schweiz, 196o m ü.M. (19.08.2012)

Synonyme:
Pyrenäen- Pippau
Crepis blattarioides (L.) Vill., Hieracium blattarioides L., Hieracium pyrenaicum L

English name:
Pyrenean Hawk's-Beard

Nom francais:
Crépis des Pyrénées, Crépide des Pyrénées

Nome italiano: 
Radicchiella dei Pirenei

Verbreitung in Deutschland:
Alpen zerstreut; Einzelfunde Südschwarzwald, Vorderpfalz, Mosel 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Baden-Württemberg: R (sehr selten), Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain, Andorra, France, Italy, Slovenia, Croatia
Liechtenstein

 

 

 

Pflanze 30 - 70 cm groß
verzweigt, 2 - 6- köpfig, bis oben dicht beblättert

Blüten dunkel gelb, 2 - 3 cm im Durchmesser
Griffel gelb

Blütenhülle hell borstig behaart, nicht schwarzdrüsig
Alle Hüllblätter etwa gleich lang, schmaler als bei C. conyzifolia, äußere Hüllblätter abstehend

Pappus schneeweiß

Früchte nach oben verschmälert, ohne Schnabel


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Obere Stängelblätter sitzend, mit spitzen Öhrchen stängelumfassend

Blätter breit eiförmig, buchtig gezähnt, behaart


Photo und copyright Julia Kruse

Grundständige Blätter zur Blütezeit verwelkt

 

 

 

2       Äußere Hüllblätter anliegend, viel kürzer als die inneren


Großköpfiger Pippau
(Crepis conyzifolia
(Gouan) A. Kerner

VII - IX, Subalpine Magerrasen, Ruderalstellen (900 - 2100 m)
               Mittelberg, Walmendinger Horn, Österreich, 1950 m ü.M. (17.08.2006)

Synonyme:
Dürrwurzblättriger Pippau
Crepis grandiflora (All.) Tausch, Hieracium conyzifolium Gouan 

English name:
Conyza- leaved Hawk's-Beard

Nom francais:
Crépide à feuilles de Conyza, Crépis à feuilles de Conyza

Nome italiano: 
Radicchiella a foglia di cespica

Verbreitung in Deutschland:
Selten westliche (Allgäuer) Alpen, sehr selten höheres Alpenvorland, östliche Alpen ausgestorben, Einzelvorkommen bei Augsburg 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Bayern: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, Andorra, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Albania, Greece (nur N- East), 
Poland, Czech Republic, Slovakia, Romania, Bulgaria, Anatolia, Ukraine, Transcaucasus

In der Flora Iberica heißt die Pflanze Crepis pyrenaica (L.) Greuter, 
syn. Crepis grandiflora (All) Tausch syn. Crepis conyzifolia auct., non (Gouan) A. Kern

 

 

Pflanze 20 - 60  cm groß,
mit 2 - 3 Stängelblättern


Photo und copyright Julia Kruse

kräftig, sparrig verzweigt, mit 2 - 9 jeweils 1- köpfigen Ästen

Blütenstand sparrig, kandelaberähnlich verzweigt


Photo und copyright Julia Kruse

Griffel gelb

Kopfstiele oberwärts etwas verdickt
Äußere Hüllblätter viel kürzer als die inneren, meist anliegend


Photo und copyright Julia Kruse

Hülle 13 - 20 mm lang, mit schwärzlichen Drüsenhaaren und längeren hellen Haaren

Hülle schwärzlich, oft etwas schwarzdrüsig, innere Hüllblätter im unteren Teil verwachsen,
kantig geflügelt, äußere Hüllblätter oft abfallend

Schwarze Drüsenhaare manchmal nur spärlich, Hülle deswegen hell erscheinend


Photo und copyright Julia Kruse

Pappus schneeweiß

Früchte nach oben verschmälert, mit oder ohne Schnabel


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Stängel borstig behaart

Obere und mittlere Stängelblätter mit pfeilförmigem Grund stängelumfassend, behaart

Grundblätter eilanzettlich, gezähnt, zur Blütezeit vorhanden


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset