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Barbarakraut - Oberste Stängelblätter gelappt

Schoten immer steil aufrecht
Untere Stängelblätter mit 1 - 2 Paar Seitenfiedern, Endabschnitt größer als der Rest des Blattes
> 1


Photo und copyright Rolf Borlinghaus

Schoten meist waagrecht oder gebogen
Untere Stängelblätter mit 2 - 5 Paar Seitenfiedern, Endabschnitt kleiner als der Rest des Blattes
> 2

 

1     Untere Blätter mit 1 - 2 Paar länglichen Seitenabschnitten


Steifes Barbarakraut
(Barbarea stricta
Andrz.)


Photo und copyright Julia Kruse

IV - VI, Flussufer, feuchte Ruderalstellen (0 - 1000 m)
              Gräfenhainichen, Sachsen- Anhalt, Deutschland, 60 m (Julia Kruse 30.05.2015)

Synonyme:
Steife Winterkresse
Barbarea vulgaris R.Br. ex Aiton var. stricta (Andrz.) Coss. (Name in der Flora Italiana)
Barbarea palustris Hegetschw.; Barbarea parviflora Fries; Campe stricta (Andrz.) W. Wight ex Piper; Crucifera stricta E. H. L. Krause

English name:
Small-Flowered Winter Cress

Nom francais:
Barbarée raide, Barbarée droite

Nome italiano: 
Erba di S.Barbara stretta

Verbreitung in Deutschland:
Norden und Osten zerstreut, Kölner Bucht, Rheinland-Pfalz und Hessen sehr zerstreut, Bayern selten, fehlt südlichem Baden-Württemberg und nördlichen Mittelgebirgen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: 3 (gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: 2 (stark gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: R (sehr selten), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, 
England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Finland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Sweden, Russia, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, C-Asia

Eingebürgert in:
*France, 
*Ireland, *Canada, *USA

 

 

 

 

 

Pflanze 40 - 100 cm groß,
Stängel mit steilen Ästen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

4 hellgelbe Kronblätter, Griffel 0,7 - 1,8 mm lang


Photo und copyright Paul Busselen

Kelchblätter vor allem im Knospenstadium wenigstens z.T. an der Spitze behaart


Photo und copyright Julia Kruse

Schoten immer steil aufrecht; dem Stängel angedrückt, auf dicken Stielen, 15 - 30 mm lang


Photo und copyright Julia Kruse

Obere Stängelblätter ungeteilt, gelappt, mit Öhrchen stängelumfassend


Photo und copyright Julia Kruse

Untere Blätter mit 1 - 2 Paar länglichen Seitenabschnitten, 
der Endabschnitt viel länger als der Rest des Blattes 


Photo und copyright Rolf Borlinghaus

 

 

2     Untere Blätter mit 2 - 5 Paar länglichen Seitenabschnitten

Fruchtstiele und Frucht +/- gerade
Endabschnitt der Grundblätter herzförmig
> 3


Photo und copyright Paul Busselen

Fruchtstiele und Frucht bogig aufsteigend
Endabschnitt der Grundblätter +/- keilig
> 4

 

3      Fruchtstiele und Frucht +/- gerade, Endabschnitt der Grundblätter herzförmig


Echtes Barbarakraut
(Barbarea vulgaris
R. Br.)

V - VII, Ruderalstellen, Ackerränder (0 - 1500 m)
              Fahrradweg zum Legoland
              Günzburg, Donaubrücke

Synonyme:
Echte Winterkresse, Gewöhnliche Winterkresse
Barbarea vulgaris ssp vulgaris
R. Br.
Barbarea iberica (Willd.) DC., Campe barbarea (L.) Piper, Erysimum barbarea L., Barbarea rivularis Matrin-Donos,

English name:
Common Winter Cress, Common Yellowrocket

Nom francais:
Herbe de Sainte-Barbe, Barbarée commune

Nome italiano: 
Erba di Santa Barbara
comune

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet, nur Nordwesten und Brandenburg zerstreut 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Sicily, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece, 
Belgium, England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Finland, Ireland, Netherlands, Hungary, Malta, Norway, Poland, Romania, Scandinavia, Sweden, Crimea, Baltic States, European Russia, Ukraine, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, Kazakstan, Tajikistan, Korea, Mongolia, China, Algeria, Iraq, Turkey, Afghanistan, Jammu & Kashmir, India, Sikkim, Arunachal Pradesh, Tamil Nadu), Pakistan, Pakistani Kashmir

Eingebürgert in:
*Iceland, 
*Argentina, *Russian Far East, 
*Canada, *USA

 

 

 

 

Pflanze 30 - 90 cm groß

Blütenstand anfangs sehr dicht, meist breiter als lang

Blüten mit 4 goldgelbe Kronblättern
Griffel 2,5 - 3,5 mm lang, Knospen kahl

Kelchblätter kahl

Schoten entweder aufrecht oder waagrecht abstehend, auf dünnen Stielen, 15 - 30 mm lang


Photo und copyright Julia Kruse

Stängel kantig
obere Stängelblätter ungeteilt, gelappt, mit Öhrchen stängelumfassend, 

Untere Stängelblätter und Grundblätter mit 2 - 5 Paar Seitenfiedern, der Endabschnitt 
kleiner als der Rest des Blattes

Endabschnitt der Grundblätter herzförmig


Photo und copyright Paul Busselen

 

 

4     Fruchtstiele und Frucht bogig aufsteigend, Endabschnitt der Grundblätter keilig


Krummfrüchtiges Barbarakraut
(Barbarea arcuata
(J. & C. Presl) Rchb.)

V - VII, Ufer, Nassgrünland, Grünlandbrachen (0 - 1500 m)
               Günzburg, Donauufer 21.05.2020

Synonyme:
Barbarea vulgaris ssp. arcuata (Opiz ex J. & C. Presl) Celak. (Name in Flora Italiana, Catalogue of Life, Euro+Med und bei VPG)
Barbarea vulgaris var. arcuata (Opiz ex J. & C. Presl.) Coss.
Erysimum arcuatum Opiz 

English name:
Bent- fruited Yellow Rocket

Nome italiano: 
Erba di Santa Barbara arcuata

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitung unklar, u. a. Bayern, Nordrhein-Westfalen, Vorderpfalz, Baden-Württemberg

Gefährdung in Deutschland:
Bisher noch nicht berücksichtigt

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, 
Italy, Macedonia, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), N- Aegean Isl., Crete, 
Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Turkey, Estonia, Latvia, Lithuania, European Russia, Northern Caucasus, Georgia [Caucasus], Armenia, Azerbaijan, Tajikistan, Uzbekistan

In der Flora Gallica wird die Sippe als Barbarea vulgaris var. arcuata (Opiz ex J. & C. Presl.) Coss. bezeichnet und in Barbarea vulgaris inkludiert. In der Flora Iberica und der Flora Helvetica wird Barbarea arcuata nicht erwähnt. In der Flora Italiana, im Catalogue of Life, bei Euro+Med und bei Vascular Plants of Greece wird die Pflanze als Barbarea vulgaris ssp. arcuata (Opiz ex J. & C. Presl) Celak. geführt. Nur im Rothmaler wird die Sippe als eigene Art dargestellt. 

 

 

 

 

 

Pflanze 20 - 90 cm groß

Blütenstand locker, meist länger als breit
Blüten mit 4 goldgelben Kronblättern, Griffel 2 mm lang

Schoten bogig aufsteigend

Obere Stängelblätter ungeteilt, gelappt
mit Öhrchen stängelumfassend, Stängel kantig

Untere Stängelblätter und Grundblätter mit 2 - 5 Paar Seitenfiedern

der Endabschnitt kleiner als der Rest des Blattes

Endabschnitt der Grundblätter keilig

Untere Stängelblätter einer Pflanze