Home Nach oben Systematik Bestimmung Familien Fundorte Fachbegriffe Artenverzeichnis Hilfe Saatblumen

Wachtelweizen - Tragblätter der Blüten grün, Blütenstände einseitswendig

Kronröhre kurz, Schlund offen, 
Kelchblätter groß, dreieckig
> 1

Kronröhre lang, Schlund fast geschlossen, 
Kelchblätter klein, linealisch
> 2

                                                                                                                            

1       Kronröhre kurz, Schlund offen, Kelchblätter groß, dreieckig


Wald- Wachtelweizen
(Melampyrum sylvaticum
L.)

V - VIII, Gebüsche, Wälder (800 - 2200 m)
                Füssen, Alatsee, Bayern, 840 m ü.M. (07.06.2007)

Synonyme:
Melampyrum aestivale Ronniger & Schinz, Melampyrum carpaticum Schult.

English name:
Small Cow Wheat

Nom francais:
Mélampyre des bois

Nome italiano: 
Spigarola dei boschi

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Alpen, Alpenvorland, Schwarzwald, Baar, Thüringer Wald, NO-Franken (Fichtelgebirge, Vogtland), Erzgebirge, S-Bayerischer Wald, SW-Schwäbische Alb, Hochsauerland; selten oder Einzelfunde S-Frankenalb, O-Schwäbische Alb, N-Odenwald 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: evtl. zu erwarten [Neophyt], Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 0 (ausgestorben), Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina,  
England, Ireland, Denmark, Finland, Norway, Iceland, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Baltic States, Russia, Ukraine, Sweden

Etymologie:
- griech. melas = schwarz, pyros = Weizen (wg. der Schwarzfärbung des Brotes bei Verunreinigung des Mehls)
- sylvaticum: im Wald wachsend

 

Pflanze 15 - 35 cm hoch,
kaum verzweigt

Blütenstand traubig, locker, Blütenstandsachse gut sichtbar
Blüten gestielt, meist zu 2 in den Achseln der Tragblätter 

Tragblätter 20 - 60 mm lang, 4 - 11 mm breit, grün, lanzettlich, laubblattähnlich, kurz gestielt

Blütenstandsachse kantig, grün, nicht von den Tragblättern verdeckt, behaart

Blüten goldgelb, 8 - 11 mm lang, Oberlippe behaart, 
Unterlippe 3- teilig, kahl, manchmal mit roter Zeichnung


Photo und copyright Michael Hassler

Schlund offen, 4 ungleich lange Staubblätter, Filamente glatt, Antheren bespitzt

Kronröhre kurz, ca. 2 mal so lang wie die Lippen, schwach gekrümmt, 
Kelch 4 - 10 mm lang, grün, mit 4 Kelchzipfeln, Kelchröhre 2 - 3 mm lang, behaart,
Kelchzähne dreieckig, in etwa so lang wie die Kronröhre

Kapsel eilänglich 7 - 10 mm lang, 4 - 5 mm breit, kahl, etwas länger als der Kelch,
auf beiden Seiten aufreißend


Photo und copyright Andrea Moro

Blätter 30 - 50 mm lang, 3 - 7 mm breit, lanzettlich, ganzrandig, am Grund keilförmig


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

2       Kronröhre lang, Schlund fast geschlossen, Kelchblätter klein, linealisch


Wiesen Wachtelweizen
(Melampyrum pratense
L.)

V - VIII, Gebüsche, Wälder
                Deffingen, Wald beim Legoland, Bayern, ca. 450 m ü.M. (31.07.2007)
               
Haspelmoor, Bayern, 540 m ü.M. (10.07.2011)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Melampyrum ceretanum Sennen, Melampyrum vulgare Druce

English name:
Common Cow-Wheat

Nom francais:
Mélampyre des prés

Nome italiano: 
Spigarola dei prati, Spigarola bianca

Verbreitung in Deutschland:
Fast flächendeckend verbreitet 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet , Thüringen: 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, Portugal, France, Italy, Serbia & Kosovo, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina,  
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Finland, Norway, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Baltic States, Russia, Ukraine, Crimea, Turkey

Etymologie:
- griech. melas = schwarz, pyros = Weizen (wg. der Schwarzfärbung des Brotes bei Verunreinigung des Mehls)
- pratense: auf Wiesen wachsend

 

 

 

 

Pflanze 10 - 50 cm hoch
wenig verzweigt

Blütenstand traubig, locker, Blütenstandsachse gut sichtbar,
Blüten gestielt, meist zu 2 in den Achseln der Tragblätter

Tragblätter grün, 10 - 60 mm lang, 3 - 25 mm breit, 
obere Tragbblätter +/- fiederteilig, mit pfriemlichen Abschnitten

Untere Tragblätter deutlich größer als die oberen, laubblattähnlich, meist ganzrandig

Blüten gelb, weißlich mit gelben Lippen, manchmal auch violett überlaufen

Blüten 8 - 11 mm lang, Oberlippe behaart, 
Unterlippe undeutlich geteilt, kahl, ohne rote Zeichnung

Schlund geschlossen oder wenig geöffnet, Kronröhre viel länger als die Lippen
4 ungleich lange Staubblätter, Filamente glatt, Antheren bespitzt

Kelch 4 - 10 mm lang, mit 4 Kelchzipfeln, Kelchröhre 2 - 3 mm, Kelchzipfel 3 - 5 mm lang, linealisch- lanzettlich, spitz, kürzer als die halbe Kronröhre

Kapsel eilänglich 7 - 10 mm lang, 4 - 5 mm breit, kahl, etwas länger als der Kelch
auf beiden Seiten aufreißend


Photo und copyright Andrea Moro

Blätter gegenständig, 30 - 50 mm lang, 3 - 7 mm breit, linealisch oder lanzettlich, 
+/- ganzrandig, am Grund keilig, kurz gestielt