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Prunus: Blüten in vielblütigen Trauben, Blätter mit spitzen Zähnen

Trauben am Grund ohne Laubblätter
Borke glänzend, braunorange
> 1

Trauben am Grund oft mit Laubblättern
Borke matt, braun oder grau
> 2


Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

1     Borke glänzend, braunorange


 Amur- Traubenkirsche
(Prunus maackii
Rupr.)

IV - V, Ziergehölz
            Botanischer Garten Ulm

Synonyme:
Cerasus glandulifolia (Rupr. & Maxim.) Kom., Cerasus maackii (Rupr.) G.V. Eremin & V.S. Simagin, Laurocerasus maackii (Rupr.) C.K. Schneid., Padus maackii (Rupr.) Kom. 

English name:
Manchurian Cherry, Amur Chokecherry

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung::
China (Mandschurei), Russia, Korea

 


             

 

 Bis 15 m hohe Bäume


Photo und copyright Andrea Moro

Blüten in 4 - 8 cm langen 10 - 30-blütigen Trauben, Kelch etwas behaart, Trauben am Grund ohne Laubblätter

Blüten weiß, 1 Griffel, zahlreiche Staubblätter

Früchte schwarz, kugelig, 5 mm dick, Steinkern runzlig

Blätter 3 - 10 cm lang, eilanzettlich, zugespitzt,
Basis abgerundet

Blätter scharf gezähnt, mit langen Zähnen,
unterseits drüsig punktiert, an den Nerven etwas behaart

Rinde glänzend braunorange, dünn abrollend

 

 

2     Borke matt, braun oder grau

Staubblätter ca. so lang wie die Kronblätter
Blätter glänzend, Seitennerven der Blätter laufen scheinbar  bis zum Blattrand
> 3

Staubblätter kürzer als die Kronblätter
Blätter matt, Seitennerven der Blätter einige mm vor dem  Blattrand  miteinander verbunden
> 4

 

3     Seitennerven der Blätter laufen scheinbar  bis zum Blattrand


 Späte Traubenkirsche 
(Prunus serotina)


Photo und copyright Julia Kruse

V - VII, Wälder
               Viernheimer Heide
               Giengen
               Bad Wörishofen

Synonyme:
Padus serotina (Ehrh.) Borkh., Prunus spinosa L. 

English Name:
Black Cherry

Verbreitung in Deutschland:
Stabil eingebürgerter Neophyt
Verbreitet Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Osten, nördliche Oberrheinebene; Restgebiet zerstreut, Schleswig-Holstein selten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
USA, Canada, Baja California, 

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany,
*France, *former Yugoslavia, 

*Java, Peru - middle Andes, *Transvaal, Ecuador, Revillagigedos Isl. (Isla Socorro), *former Czechoslovakia, *Denmark,  *Netherlands, *Hungary, *Poland, *Romania, *Russia, *Sweden, *New South Wales, Mexico

 

 3 - 15 m hohe Sträucher oder Bäume

Trauben meist aufrecht oder abstehend, 10 - 15 cm lang, ca. 30-blütig,
Trauben am Grund oft mit Laubblatt

Blüten < 1 cm im Durchmesser, 
Kronblätter weiß, rundlich +/- so lang wie die Staubblätter, Blütenboden kahl


Photo und copyright Julia Kruse

Frucht schwarz, kugelig, glänzend, 6 - 8 mm im Durchmesser, bitter, Stein glatt


Photo und copyright Julia Kruse

Blätter gezähnt, glänzend, am Grund keilig,  Blattnerven erhaben, Blattnerven laufen scheinbar bis zum Blattrand

Blattunterseite gelblichgrün, 

Blattunterseite am Hauptnerv behaart


Photo und copyright Harald Geier

 

 

4     Seitennerven der Blätter einige mm vor dem  Blattrand  miteinander verbunden

Kronblätter länglich, doppelt so lang wie die Staubblätter
> 5

Kronblätter rundlich, wenig länger als die Staubblätter
> 6

 

5     Kronblätter länglich, doppelt so lang wie die Staubblätter


 Gewöhnliche Traubenkirsche 
(Prunus padus
L.)

IV - V, Wälder (0 - 1800 m)
             Günzburg, gegenüber Gärtnerei Frischholz
             Günzburg, Auwald (01.05.2008)
             Günzburg, Volksfestplatz (kultiviert)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Padus avium P. Mill.

English name:
European Bird Cherry

Nom francais:
Cerisier à grappes, Merisier à grappes

Nome italiano: 
Ciliegio a grappoli

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet und meist häufig 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, 
Belgium, England, Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Finland, Ireland, Netherlands, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Crimea, Sweden, Caucasus / Transcaucasus, W-Siberia, C-Asia, Mongolia, Turkey, China, Japan, Korea, Burma, 

Eingebürgert in:
*New Zealand, *Alaska, *USA, *Canada

Als Zierpflanze werden auch rosablütige Sorten mit im Austrieb  kupferfarbenen Blättern verwendet z.B. 'Colorata':


             

 

 5 - 15 m hohe Sträucher oder Bäume

Blüten in hängenden oder aufrechten Trauben

Trauben am Grund oft mit Laubblatt

Trauben 10 - 15 cm lang, 15 - 40-blütig 

Kronblätter weiß, doppelt so lang wie die Staubblätter

Kronblätter länglich oder verkehrt- eiförmig, oft gesägt,

Blütenboden behaart, 1 Griffel, zahlreiche Staubblätter

Früchte in Trauben, schwarz, kugelig, glänzend
6 - 8 mm im Durchmesser, bitter


Photo und copyright Andrea Moro

Steinkern rundlich- eiförmig, zugespitzt, netzig- grubig

Blätter 6 - 12 cm lang, matt, am Grund seicht herzförmig, 
oberseits durch vertiefte Nerven leicht runzlig, mit mehr als 10 Seitennervenpaaren, Seitennerven einige mm vor dem  Blattrand miteinander verbunden, fein gesägt

Blattunterseite je nach Unterart kahl oder auf den Nerven behaart

Zweige +/- kahl, mit Lentizellen, ohne Stacheln


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Borke matt grau, nicht dünn abrollend


Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

 

6     Kronblätter rundlich, wenig länger als die Staubblätter


 Virginische Traubenkirsche
(Prunus virginiana
L.)


Photo und copyright Michael Hassler

V - VII, Ziergehölz
               Botanischer Garten Ulm

Die Bilder von Michael Hassler zeigen die Wildpflanze am Originalstandort in Amerika.

Synonyme:
Amygdalus besseriana Schott ex Schlecht.; Amygdalus campestris Bess.; Amygdalus chinensis Leroy ex C. Koch; Amygdalus gaertneriana Schlecht.; Amygdalus georgica Desf.; Amygdalus pallasiana Schlecht.; Amygdalus serratifolia Hort. ex C. Koch; Cerasus densiflora Spach; Cerasus duerinckii Mart; Cerasus fimbriata Spach; Cerasus hirsuta Spach; Cerasus micrantha Spach; Cerasus obovata Beck; Cerasus serotina Hook.; Cerasus virginiana var. pendula Kirchn.; Cerasus virginica Michx. ex Steud.; Padus densiflora M. Roem.; Padus duerinchii M. Roem.; Padus fimbriata M. Roem.; Padus hirsuta M. Roem.; Padus micrantha M. Roem.; Padus nana (Du Roi) M. Roemer; Padus oblonga Moench; Padus obovata M. Roem.; Padus rubra Mill.; Padus virginalis M. Roem.; Padus virginiana (L.) M. J. Roem.; Padus virginiana var. leucocarpa (S. Wats.) N.I. Belozor; Padus virginiana var. monstrosifolia (Schneid.) N.I. Belozor; Padus virginiana var. pendula (Kirchn.) N.I. Belozor; Padus virginiana var. rubra (Mill.) N.I. Belozor; Padus virginiana var. salicifolia (Dipp.) N.I. Belozor; Padus virginiana var. xanthocarpa (Sarg.) N.I. Belozor; Padus virginica Borck.; Prunus arguta Bigel. ex M. Roem.; Prunus canadensis Marsh.; Prunus demissa D. Dietr.; Prunus densiflora Steud.; Prunus duerinckii Walp.; Prunus dumosa Salisb.; Prunus fimbriata Steud.; Prunus hirsuta Ell.; Prunus micrantha Steud.; Prunus montana Hort. ex C. Koch; Prunus nana Duroi; Prunus nana Focke; Prunus nana Stokes; Prunus obovata Bigel.; Prunus rubra Ait.; Prunus serotina Poir.; Prunus virginalis Wender.; Prunus virginiana f. xanthocarpa Sarg.; Prunus virginiana var. leucocarpa Wats.; Prunus virginiana var. salicifolia Dipp.

English name:
Chokecherry

Verbreitung in Deutschland:
Selten gepflanzt, selten verwildert (Brandenburg)

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Herkunft:
USA, Canada, St. Pierre et Miquelon, 

Eingebürgert in:
*Germany,  *France, 
*former Czechoslovakia, *Russia

 


              

 

 Bis 10 m hohe Sträucher oder Bäume
blühte einige Tage vor Prunus serotina

Trauben meist aufrecht oder abstehend, 7 - 15 cm langen ca. 30-blütig


Photo und copyright Michael Hassler

Trauben am Grund oft mit Laubblatt

Blüten < 1 cm im Durchmesser, Kronblätter weiß, rundlich,
+/- so lang wie die Staubblätter, Blütenboden kahl

Frucht rot, kugelig, 10 mm im Durchmesser, bitter, Steinkern glatt

Blätter fein gezähnt, matt, Seitennerven einige mm vor dem  Blattrand miteinander verbunden, Basis breit keilförmig bis abgerundet

Blattunterseite kahl, in den Nervenwinkeln bebärtet