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Rosen ohne Borsten zwischen den Stacheln, ohne Griffelsäule, beiderseits auf der Fläche behaart,
Kelchblätter mit Seitenfiedern, Stacheln der Blütenzweige gekrümmt

Blüten weiß oder hellrosa
Kelchblätter zurückgeschlagen, später abfallend
> 1

Blüten rosa
Kelchblätter abstehend, später aufrecht, haftend
> 2

 

1      Blüten weiß oder hellrosa


   Filz- Rose
(Rosa tomentosa
Sm.)

VI - VII, Wälder, Gebüsche, Ruderalstellen
                Peterswörth, Ortseingang

Synonyme:
Rosa cinerascens Dumort. 

English name:
Whitewoolly Rose

Nom francais:
Rosier tomenteux

Nome italiano:
Rosa tomentosa

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Mitte (Z- und O-Nordrhein-Westfalen, SO-Niedersachsen, Thüringen, Sachsen, Hessen, Franken, Baden-Württemberg, Pfalz, Saarland); Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein; südlich der Donau nur Einzelfunde; sehr selten Brandenburg; nur Altfunde N-Sachsen-Anhalt, Ostfriesland, Z-Niedersachsen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Croatia, Slovenia, Serbia, Kosovo, Macedonia, Montenegro, Albania, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Ireland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Crimea, Baltic States, European Russia, Ukraine, ?European Russia, Sweden, Caucasus / Transcaucasus, Turkey, Lebanon, *USA, *Canada

 

 

Pflanze 1 - 3 m groß

Frisch aufgeblühte Blüten hell rosa

oder weiß

Kelchblätter drüsig, mit Seitenfiedern

Fruchtstiel und in der Gegend um Donauwörth auch die Butte stark stieldrüsig

Kelchblätter nach der Blüte anliegend

Reife Hagebutten rot, Kelchblätter nicht haftend
Griffelkanal meist kleiner 1 mm im Durchmesser

  

Stacheln gekrümmt

Blätter mit 5 - 7 Fiederblättchen

Blättchen ober- und unterseits filzig, einfach oder mehrfach gesägt

 

 

2      Blüten rosa

Griffelkanal 1,5 - 2 mm im Durchmesser
Fruchtstiele meist kürzer als die Frucht
> 3


Photo und copyright Rudi Heinrich

Griffelkanal 0,8 - 1, 2 mm im Durchmesser
Fruchtstiel deutlich länger als die Frucht
> 4


Photo und copyright Julia Kruse

 

3       Fruchtstiele meist kürzer als die Frucht


  Sherard Rose
(Rosa sherardii Davies)


Photo und copyright Rudi Heinrich

VI - VII, Gebüsche, Wälder (500 - 1700 m)
                Deiningen, Bissingen

Synonyme:
Sammet-Rose
Rosa omissa, Rosa pomifera ssp. omissa Parmentier, Rosa tomentosa ssp. omissa (Déségl.) Rouy, Rosa tomentosa ssp. sherardii (Davies) A. Pedersen 

English name:
Sherard's downy Rose

Nom francais:
Rosier de Sherard

Nome italiano: 
Rosa di Sherard

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Mecklenburg-Vorpommern und Lausitz; sehr selten Thüringen, restliches Sachsen, O-Schleswig-Holstein; Einzelfunde restliche Mitte, Baden-Württemberg, Eifel, Franken, SO-Niedersachsen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: D (Datenlage unzureichend), Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 3 (gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: 3 (gefährdet), Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: 2 (stark gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy (Piemont), Croatia, 
?Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland, Ireland, Poland, Sweden, Russia

Benannt nach dem englischen Botaniker William Sherard (1659 - 1728).

 

 

Pflanze 0,5 - 2 m groß


Photo und copyright Michael Hassler

Frisch aufgeblühte Blüten kräftig rosa

Griffelkanal 1,5 - 2 mm im Durchmesser, Diskus flach oder konkav

Kelchblätter abstehend, mit Seitenfiedern

Reife Hagebutten rot, Kelchblätter haftend
Fruchtstiel meist kürzer als die 2,5 cm große Frucht


Photo und copyright Rudi Heinrich

Stacheln leicht gekrümmt

Blätter oberseits filzig

Blattunterseite filzig, Blättchenrand und Blattrhachis meist mit vielen rötlichen Drüsen

 

 

4       Fruchtstiele meist länger als die Frucht


  Falsche Filzrose
(Rosa pseudoscabriuscula
(R. Keller) H. Henker & G. Schulze)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - VII, Trockenrasen, Ruderalstellen, Waldsäume
                Sontheim, Neresheim
                Botanischer Garten Mainz

Synonyme:
Kratz- Rose
Rosa tomentosa ssp. pseudoscabriuscula Keller

English name:
False harsh Downy-Rose

Nom francais:
Rosier un peu scabre

Nome italiano: 
Rosa simile alla specie scabriuscula

Verbreitung in Deutschland:
Sehr zerstreut Schwäbische Alb, Franken, Mainfranken, Lausitz, Saarland, Pfalz; selten restliche Mitte südlich bis Donau; Einzelfunde Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, SO-Niedersachsen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: 4 (potentiell gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: R (sehr selten), Rheinland-Pfalz: 4 (potentiell gefährdet), Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: G (gefährdet, Status unklar), Sachsen-Anhalt: unbeständig, Schleswig-Holstein: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, ?Baleares, France, Italy, former Yugoslavia, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Hungary, Norway, Poland, Romania, Ukraine, European Russia, ?European Russia, Sweden

Rosa x scabriuscula Winch ex Sm. ist der Bastard Rosa canina x Rosa tomentosa und wurde lange Zeit als eigene Art geführt.

 

 

Pflanze 0,5 - 2 m groß


Photo und copyright Julia Kruse

Frisch aufgeblühte Blüten rosa


Photo und copyright Michael Hassler

Griffelkanal 0,8 - 1,2 mm im Durchmesser, Diskus flach oder konvex

Kelchblätter abstehend, später bleibend, zumindest einige mit Seitenfiedern, reife Hagebutten rot, Fruchtstiel meist länger als die 2 cm große Frucht


Photo und copyright Julia Kruse

Stacheln leicht gekrümmt


Photo und copyright Julia Kruse

Blattränder, Blattrhachis und Nebenblätter meist mit vielen rötlichen Drüsen


Photo und copyright Julia Kruse

Blätter ober- und 


Photo und copyright Julia Kruse

unterseits filzig


Photo und copyright Julia Kruse