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Sommergrüne Faltenblattbrombeeren, Kelch +/- kahl, Blütenstiele und Blütenstandsachsen ohne Stieldrüsen, 
Schössling mit abgeflachten 5 - 10 mm langen Stacheln, Kronblätter 7 - 12 mm lang

Endblättchen rundlich, 1 - 2 mm tief gesägt
> 1


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Endblättchen elliptisch -eiförmig, 2 - 4 mm tief gesägt
> 2


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

 

1     Endblättchen rundlich, 1 - 2 mm tief gesägt


Bertram- Brombeere
(Rubus bertramii)


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

VI, Waldränder, Gebüsche
       Botanischer Garten Regensburg

Synonyme:
Rubus biformis Boulay, Rubus plicatus subsp. bertramii (G. Braun) Focke

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Voralpenland, Bayerischer Wald, Nordeifel, Süderbergland, N-Kölner Bucht 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Schleswig-Holstein: V (Vorwarnliste) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Slovenia
Belgium, Luxembourg, England, Denmark, Netherlands, 

 

 

 

Pflanze 1,50 - 2,50 m groß


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Blütenstandsachse ohne Stieldrüsen

     
Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Blütenstiele lang, wenig bewehrt


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Kronblätter weiß oder hellrosa überhaucht, 7 - 12 mm lang, Staubblätter langer als die grünlichweißen Griffel, Staubbeutel kahl


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Kelch außen grün, nicht filzig


Photo und copyright Michael Hassler

Fruchtstand traubig


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Blätter 5-teilig


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Endblättchen rundlich, 1 - 2 mm tief gesägt, nicht selten angedeutet oder völlig 2 - 3-teilig


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Blätter +/- handteilig, unterste Blättchen 2 - 3 mm lang gestielt, Blattoberseite kahl


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Blätter unterseits nicht fühlbar behaart


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Schössling kantig gefurcht, mit 3 - 12 Stacheln pro 5 cm

      
Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

Schössling kahl oder mit wenigen Haaren, höchstens mit einigen schwarzen sessilen Drüsen


Photo und copyright Gerd- Uwe Kresken

 

 

2      Endblättchen elliptisch -eiförmig, 2 - 4 mm tief gesägt

Kronblätter +/- rundlich
Blätter wellig, oberseits deutlich behaart
Blattstiele mit +/- geraden Stacheln
3


Photo und copyright Michael Hassler

Kronblätter verkehrt- eiförmig
Blätter nicht wellig, oberseits kahl oder schwach behaart
Blattstiele mit krummen Stacheln
> 4

 

3     Kronblätter +/- rundlich, Blattstiele mit +/- geraden Stacheln


Üppige Brombeere
(Rubus vigorosus)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - VII, Waldränder, Gebüsche
                Geiselbach, Obersinn (Spessart)

Synonyme:
Rubus affinis auct. non Weihe & Nees 

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Münsterland, Emsland, Z-Niedersachsen, zerstreut Kölner Bucht, Niederrhein; Einzelfunde Spessart, Rhön, Z-Franken, Altfunde Harz 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: 4 (potentiell gefährdet), Schleswig-Holstein: 0 (ausgestorben) 

Weltweite Verbreitung:
Germany, 
France, 
Belgium, England, Denmark, Ireland, Netherlands, Sweden

 

 

 

 

 

 

Pflanze 2 - 3 m groß

Blütenstandsachse mit rotfüßigen, 7 - 8 mm langen Stacheln

Blütenstiele 10 - 30 mm lang, abstehend und filzig behaart, mit 2 - 4 rotfüßigen, kräftigen, fast geraden, bis 4 mm langen Stacheln.

Kronblätter weiß oder rosa, +/- rundlich, oft kurz genagelt
7 - 11 mm lang


Photo und copyright Michael Hassler

Staubblätter wenig länger als die grünlichweißen oder rosafarbenen Griffel, Staubbeutel kahl oder behaart

 

Blätter 5-teilig, oberseits dunkelgrün, mit 10 - 50 Haaren


Photo und copyright Michael Hassler

Endblättchen eiförmig, wenig abgesetzt bespitzt, grobwellig, mit längeren Hauptzähnen, 2 - 4 mm tief gesägt,

Blätter unterseits fühlbar behaart, oft +/- sternhaarig

Blattstiel schwach behaart, mit 7- 20 kräftigen, rotfüßigen, geraden oder geneigten Stacheln

Schössling kahl, weinrötlich, mit 3 - 6 rotfüßigen, 8 - 12 mm langen +/- geraden Stacheln pro 5 cm, Nebenblätter linealisch, locker behaart

   
Photo und copyright Michael Hassler

 

 

4     Kronblätter verkehrt- eiförmig, Blattstiele mit krummen Stacheln

Pflanze bogig, wenig verzweigt
Zumindest einige Staubbeutel behaart
Endblättchen 30 - 45 % gestielt, mit 10 - 15 mm langer Spitze
Blattstiel +/- so lang wie die unteren Seitenblätter
5


Photo und copyright Abraham van de Beek

Pflanze +/- aufrecht, stark verzweigt
Staubbeutel kahl
Endblättchen 30 - 60 % gestielt, mit 2 - 10 mm langer Spitze
Blattstiel deutlich länger als die unteren Seitenblätter
> 6


Photo und copyright Michael Hassler

 

5     Blattstiel +/- so lang wie die unteren Seitenblätter


Dunkle Brombeere
(Rubus opacus)


Photo und copyright Abraham van de Beek

VI - VII, Waldränder, Gebüsche
                Weißenstadt (Fichtelgebirge)

Synonyme:
Rubus plicatus subsp. opacus (Focke) Focke

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, O- und N-Sachsen, Einzelfunde Odenwald, NO-Thüringen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Bayern: 1 (vom Aussterben bedroht), Berlin: nicht gefährdet, Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: 0 (ausgestorben) 

Weltweite Verbreitung:
Germany, 
Belgium, Netherlands, Poland

 

 

 

 

 

Pflanze 2 - 3 m groß
bogig, wenig verzweigt, Spitze im Herbst einwachsend


Photo und copyright Abraham van de Beek

Blütenstandsachse mit gekrümmten oder sicheligen Stacheln


Photo und copyright Abraham van de Beek

Blütenstiele sehr unterschiedlich lang (10 - 50 mm), dünn unbewehrt oder mit gekrümmten 3 mm langen Stacheln, Fruchtansatz oft unvollkommen, da die Art wohl aus einer Hybride entstanden ist (die Art vermittelt zwischen R. plicatus und R. vigorosus)


Photo und copyright Abraham van de Beek

Kronblätter weiß oder hellrosa, verkehrt- eiförmig, 7 - 12 mm lang,
Staubblätter wenig länger als die grünlichweißen Griffel, zumindest einige Staubbeutel behaart


Photo und copyright Abraham van de Beek

Kelch grün, abstehend, Kelchzipfel kurz

Blätter handförmig 5-teilig, oberseits grün, schwach behaart, wenig gefaltet, nicht wellig, 
untere Seitenblätter 3 - 5 mm lang gestielt (im Unterschied zu R. plicatus)


Photo und copyright Abraham van de Beek

Endblättchen eiförmig, 30 - 45 % gestielt, mit 10 - 15 mm langer Spitze

Blätter unterseits fühlbar behaart

Blattstiel etwa so lang wie die unteren Seitenblättchen, behaart, mit 10 - 18 kräftigen, hakigen Stacheln

Schössling kahl, scharfkantig, mit 2 - 5 rotfüßigen, 
4 - 7 mm langen geneigten oder schwach gekrümmten Stacheln pro 5 cm

   
Photo und copyright Abraham van de Beek

 

 

6     Blattstiel deutlich länger als die unteren Seitenblätter


Sparrige Brombeere
(Rubus divaricatus)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - VII, Waldränder, Gebüsche
                Karlsruhe

Synonyme:
- Rubus divaricatus f. ferocissimus (Neuman) H. E. Weber
-  Rubus hamulosus Lefèvre & P. J. Müll.
- Rubus nitidus f. ferocissimus Neuman 

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Münsterland, Lausitz, zerstreut norddeutsche Tiefebene, Kölner Bucht, ziemlich selten Thüringen, nördliche Oberrheinebene 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: D (Datenlage unzureichend), Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: 4 (potentiell gefährdet), Schleswig-Holstein: 0 (ausgestorben), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Germany, 
France, 
Belgium, England, Czech Republic, Denmark, Netherlands, Poland, Sweden

 

 

 

 

 

Pflanze 1, - 1,5 m groß
+/- aufrecht, stark verzweigt

Blütenstandsachse mit hakigen oder sicheligen, sehr breitfüßigen Stacheln

Blütenstiele 5 - 25 mm lang, abstehend behaart, mit 0 - 7 gekrümmten Stacheln

Kronblätter weiß oder hellrosa, verkehrt- eiförmig,
7 - 11 mm lang

Kelch zurückgeschlagen,  grün, meist bestachelt, 
Kelchzipfel kurz

Sammelfrucht klein, rundlich

Staubblätter wenig länger als die grünlichweißen Griffel, Staubbeutel kahl

Blätter handförmig 5-teilig, oberseits grün, schwach behaart, etwas gefaltet, nicht wellig, untere Seitenblätter 2 - 5 mm lang gestielt


Photo und copyright Michael Hassler

Endblättchen eiförmig, 30 - 60 % gestielt
mit 2 - 10 mm langer Spitze

Blätter unterseits fühlbar behaart

Blattstiel deutlich länger als die unteren Seitenblättchen, behaart, mit hakigen Stacheln


Photo und copyright Michael Hassler

Schössling kahl, kantig, mit 5 - 10 rotfüßigen, 6 - 8 mm langen geneigten oder schwach gekrümmten Stacheln pro 5 cm, Nebenblätter schmal linealisch

   
Photo und copyright Michael Hassler