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Cytisus - Blüten gelb, Blätter gestielt, dreiteilig, Kelch ca. so lang wie breit, Blütenstiel 2 - 3 mal so lang wie der Kelch

Blüten nicht in den Achseln von Blättern
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Blüten in den Achseln von Blättern
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1      Blüten nicht in den Achseln von Blättern


 Schwarzwerdender Geissklee
(
Cytisus nigricans L.)

VI - VIII, Steinige Hänge, Waldsäume (0 - 1400 m)
                 Münsingen, NSG Beutenlay, Baden- Württemberg (15.07.2006)

Synonyme:
Lembotropis nigricans (L.) Griseb. (Name in der Flora Europaea)

English name:
Black Broom

Nom francais:
Cytise noirâtre

Nome italiano: 
Citiso scuro

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Neckarbecken, Schwäbische und Fränkische Alb, Bayerischer Wald, Niederbayern, O-Thüringen, O-Sachsen; selten SO-Brandenburg, Einzelfunde Sachsen-Anhalt, Odenwald, S-Rhön, Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: unbeständig, Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
France, Italy, Slovenia, Croatia, Macedonia, Albania, Greece (S- Pindos, N- Pindos, N- Central)
Denmark, Bulgaria

Zierpflanze in mehreren Sorten:
'Cyni': 

- Cytisus: kytises = Kleestrauch
- nigricans: schwarzwerdend

 

 

 

 

 

30 - 100 cm hoher Strauch

Blüten in endständigen vielblütigen Trauben,


Photo und copyright Andrea Moro

Blüten nicht in den Achseln von Blättern, 
Kelch angedrückt behaart, 2 - lippig, Oberlippe mit 2 Zähnen, Unterlipep mit 3 Zähnen

Blüte gelb, 4 - 8 mm lang gestielt, am Blütenstiel oft ein pfriemliches Blättchen
Fahne 7 - 10 mm lang, 6 mm breit, oft nach hinten geschlagen, Schiffchenetwas länger als die Flügel


Photo und copyright Andrea Moro

Hülsen 20 - 35 mm lang, 5 - 6 mm breit, dicht anliegend behaart

Blätter dreizählig, lang gestielt, Blättchen 10 - 30 mm lang, 5 - 50 mm breit, oberseits dunkelgrün anfangs angedrückt behaart, später verkahlend

Zweige schwach kantig, angedrückt behaart
Blättchenunterseite heller, bleibend angedrückt behaart

 

 

 

2    Blüten in den Achseln von Blättern

Junge Zweige 5- kantig, grün
Kelch kahl, Hülse nur am Rand langhaarig
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Photo und copyright Franck Le Driant
Junge Zweige 8 - 10- kantig, zwischen den Kanten hell
Kelch seidenhaarig, Hülse auch auf der Fläche dicht behaart
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Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Photo und copyright Franck Le Driant

 

3     Junge Zweige 5- kantig, grün, Kelch kahl, Hülse nur am Rand langhaarig


Besenginster
(
Cytisus scoparius (L.) Link)

V - VI, Heiden, Gebüsche, steinige Hänge (0 - 2000 m)
             Günzburg, Legoland, ca. 450 m ü.M. (06.06.2006)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Sarothamnus scoparius (L.) W. D. J. Koch, 
Sarothamnus vulgaris Wimm., Spartium scoparium

English name:
Scotch Broom, Common Broom

Nom francais:
Cytise à balais

Nome italiano: 
Ginestra dei carbonai

Verbreitung in Deutschland:
Fast flächendeckend verbreitet, fehlt Alpen und höherem Voralpenland
Die Pflanze ist häufig angesalbt oder angesät z.B. Autobahndämme.

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Greece Peloponnes, S- Pindos, N- East), 
England, Ireland,  Belgium, Denmark, Netherlands, Norway, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Latvia, Lithuania, European Russia, Belarus, Ukraine

Eingebürgert in:
*Canary Isl., *Azores, *Madeira, 
*Turkey, *Estonia, *India, *China, *Japan, *Taiwan,
*Transvaal, *Natal, *Cape, *Madagascar, 
*Australia, *New Zealand, 
*Chile, *Argentina, *Hawaii, *USA, *Canada

Etymologie:
- Cytisus: kytises = Kleestrauch
- scoparius: besenartig

Häufig in Gärten angepflanzt, viele Sorten:
'Burkwoodii': Blüten überwiegend rot

 

 

50 - 200 cm hoher Strauch

Blüten zu 1 - 3, bis 2,5 cm groß, kräftig gelb
Fahne 16 - 24 mm lang, kahl

Staubblattröhre aus 4 langen, 1 mittleren und 5 kurzen Staubblättern,
Griffel kahl oder behaart, am Ende der Blütezeit eingerollt


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Kelch anfangs grün, später braun, Oberlippe mit 2 Zähnen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blüten meist einzeln, lang gestielt, 

Kelch kahl, kaum länger als breit, 
zur Blüte 2-teilig erscheinend, von oben nach unten braun werdend

Griffel eingerollt

Hülse am Rand dicht behaart

 flach, auf der Fläche kahl, schwarz werdend

Zweige aufrecht abstehend (früher wurden daraus Besen hergestellt)
Blätter bald abfallend

Zweige kantig, je nach Unterart seidig behaart oder +/- kahl

in der Sonne oft rötlich

Zweige 5-kantig, grün, Blätter bald abfallend

Blätter an jungen Zweigen meist einfach, +/- sitzend, 6 - 20 mm lang, 2 - 9 mm breit

Blätter an den unteren Zweigen je nach Unterart einfach oder 3-zählig, gestielt,
Blättchen klein (11 mm lang, 4 mm breit), schmal elliptisch


Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

 

4     Junge Zweige 8 - 10- kantig, zwischen den Kanten hell, Hülse auch auf der Fläche dicht behaart


Gestreifter Geißklee
(
Cytisus striatus (Hill) Rothm.)


Photo und copyright Michael Hassler

V - VII, Bahn- und Straßenböschungen, Waldränder (30 - 1400 m)
               Neureut bei Karlsruhe, Baden- Württemberg (Michael Hassler 11.05.2004)

Synonyme:
Genista striata Hill, 
Sarothamnus striatus (Hill) Samp.

English name:
Striated Broom

Nom francais:
Cytise strié

Verbreitung in Deutschland:
Stellenweise eingebürgerter Neophyt
Einzelvorkommen Z-Baden-Württemberg, Franken, N-Eifel, W-Süderbergland 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: unbeständig, Bayern: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Portugal (widespread), Spain (widespread, 
Morocco

Eingebürgert in:
*Germany, 
*France, *Corsica, 
*Cape Verde Isl., *Madeira, 
*Chile, *USA

Etymologie:
- Cytisus: kytises = Kleestrauch
- striatus: gestreift

 

 

 

 

100 - 200 cm hoher Strauch


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten zu 1 - 3, 1 bis 2,5 cm groß, lang gestielt, Griffel eingerollt
heller gelb als bei Cytisus scoparius, Fahne 16 - 24 mm lang, 17 - 20 mm breit


Photo und copyright Michael Hassler

Zumindest einige Kelche seidenhaarig oder mit einzelnen Haaren


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Hülse +/- aufgeblasen, 2 - 3 cm lang, auch auf der Fläche dicht behaart


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Samen 3 - 4 mm lang, mit Anhängsel


Photo und copyright Miguel Porto

Zweige 8 - 10-kantig, zwischen den Kanten heller gestreift


Photo und copyright Franck Le Driant

Zweige anfangs behaart, später verkahlend


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter an den oberen Zweigen einfach oder 3- zählig, kurz gestielt


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Blätter an den unteren Zweigen 3-zählig, lang gestielt
Blättchen 4 - 13 mm lang, 6 mm breit, unterseits behaart, oberseits kahl


Photo und copyright Michael Hassler