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Salbei- Blüten blau oder violett, Oberlippe groß, Blätter runzlig, Seitennerven schlecht erkennbar

Kelch in 2 deutliche Lippen geteilt, Kelchzipfel zugespitzt
> 1

Kelch +/- 5- zähnig, Kelchzipfel mit aufgesetzter Granne
> 2

 

1      Kelch in 2 deutliche Lippen geteilt, Kelchzipfel zugespitzt


Echter  Salbei
(
Salvia officinalis L.)

V - VII, Trockenrasen, steinige Hänge (0 - 1000 m)
              Günzburg, Garten Feuerbachstr., ca. 450 m ü.M. (13.06.2023)

Synonyme:
Küchen- Salbei
Salvia chromatica Hoffmanns.

English name:
Common Sage, Kitchen Sage

Nom francais:
Sauge officinale

Nome italiano: 
Salvia comune

Verbreitung in Deutschland:
Weit verstreute Einzelfunde (synanthrop) Mitte und Süden, regelmäßig nur NO-Harzvorland 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: unbeständig, Bayern: nicht gefährdet, Hamburg: unbeständig, Mecklenburg-Vorpommern: unbeständig, Nordrhein-Westfalen: unbeständig, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: unbeständig, Sachsen: unbeständig, Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Italy, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Albania, Greece (S- Pindos- N- Pindos, N- Central, N- East), Ionian Isl.

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland, 
*Portugal, *Spain, *Baleares, *France, *Corsica, *Sardinia, *Sicily, 
*Bulgaria, *former Czechoslovakia, *Romania, *Algeria, *Morocco, *Russia, *Ukraine, *Costa Rica, *Ecuador, *Java, *Jamaica, *Argentina, *Uruguay, *China, *trop. Afr., *Azores, *Canary Isl., *Burma, *Pakistan, *USA, *Canada

Etymologie:
- Salvia: salvare = heilen
- officinalis: Arznei

Wird als Heil- und Küchenkraut verwendet. Häufig angebaut und selten verwildert.

 

 

 

Pflanze 30 - 70 cm groß
bis zum Blütenstand beblättert


Photo und copyright Andrea Moro

Blütenstände mit 5 - 8 lockeren Scheinquirlen, die jeweils aus 4 - 10 Blüten bestehen

Blüten kurz gestielt, bis 35 mm groß

Griffel mit 2 Narben, Filament länger als die beiden Arme des Konnektivs

   

Arme des Konnektivs sind ca. gleich lang

Kelch deutlich geadert, grün- weiß oft rötlich überlaufem, ohne Drüsenhaare,
am Rand und auf den Adern behaart

Kelch bis zu Hälfte in 2 deutliche Lippen geteilt
Oberlippe mit 3, Unterlippe mit 2 spitzen Zipfeln, Kelchzipfel zugespitzt

Früchte zerfallen in 4 Klausen, welche mehrere Samen enthalten

 

Stängel schwach kantig, spinnwebig filzig, am Grunde verholzend

Junge Blätter oberseits filzig, dadurch grau erscheinend, lanzettlich, 1- 3 cm breit, 

Ältere Blätter oberseits verkahlend, fein papillös-runzlig, ganzrandig,
Seitennerven schlecht erkennbar,
beim Zerreiben aromatisch riechend

 

Blattunterseite deutlich geadert

Blätter wasserabweisend

Stängel am Grunde verholzend

 

 

2     Kelch +/- 5- zähnig, Kelchzipfel mirt aufgesetzter Granne


Lavendelblättriger Salbei
(
Salvia lavandulifolia Vahl)

V - VII, Felsige Hänge, Garrigue (250 - 2100 m)
              Illertissen, Staudengärtnerei Gaißmayer
              Sierra de Gúdar, Teruel (Jose Quiles)
              Serdynia, Pyrenees Orientales, Frankreich (Jean- Luc Tasset Juni 2005)

Synonyme:
Spanischer Salbei
Salvia officinalis ssp. lavandulifolia (Vahl) Cuatrec (Name bei Tela Botanica)
Salvia hispanorum Lag., Salvia lavandulifolia subsp. pyrenaeorum Lippert

English name:
Spanish Sage

Nom francais:
Sauge à feuilles de lavande, Sauge d'Espagne

Verbreitung in Deutschland:
Nur Heil- und Küchenkraut

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Spain, S- France

In der Flora Iberica und der Flora Europaea wird die Pflanze als Salvia lavandulifolia Vahl bezeichnet

 

 

 

Pflanze 15 - 50 cm groß
nur im unteren Teil beblättert

Blüten 20 - 25 mm groß
Kelch +/- 5- zähnig, Kelchhaare, +/- gerade

Blätter lanzettlich, 1- 3 cm breit, fein papillös-runzlig, ganzrandig,
Seitennerven schlecht erkennbar,
beim Zerreiben aromatisch riechend,
Blattunterseite filzig

  

Stängel fast stielrund, spinnwebig filzig, am Grunde verholzend