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Orobanche - Blüten gelb, braun, oder rötlich, Innenseite der Kronblätter gelblich oder violett, Narbe gelb

Wirt: Efeu
Blüte unter dem Schlund eingeschnürt
> 1

 


Blüte nach vorne erweitert

> 2

 

 

1     Blüte unter dem Schlund eingeschnürt, Wirt: Efeu


Efeu- Sommerwurz
(Orobanche hederae
Duby)

VI - VII, Trockenrasen, Wälder (0 - 1000 m)
                Garda, La Rocca, Italien, 290 m ü.M. (15.08.2011)

Synonyme:
Orobanche laurina Bonap. ex Bertol.

English name:
Ivy Broomrape

Nom francais:
Orobanche du lierre

Nome italiano: 
Succiamele dell'edera

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten (oft synanthrop) Mittelrhein, Umg. Trier, südliche Oberrheinebene; Einzelfunde restliche Mitte und Süden

Gefährdung in Deutschland: 
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: 4 (potentiell gefährdet) [Neophyt], Berlin: R (sehr selten) [Neophyt], Hessen: R (sehr selten), Niedersachsen: unbeständig, Nordrhein-Westfalen: 2 (stark gefährdet), Rheinland-Pfalz: 3 (gefährdet), Sachsen: Neophyt

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Malta, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete), 
England, Ireland, Belgium, Netherlands, Hungary, Turkey, Crimea, Canary Isl., 
Algeria, Morocco

Eingebürgert in:
*Poland, *USA

Etymologie:
- Orobanche: orobos = Erbse, anchein = würgen
- hederae: Efeu

2n = 38

Wirtspflanze: 
Efeu (Hedera helix)

 

Pflanze 20 - 30 cm groß
hellgelb, fleischfarben oder violett, Blütenähre länger als der blütenlose Teil

Blütenähre oben dicht, unten locker, bis 40 cm lang, 2 - 4 cm breit, vielblütig

Blüten 10 bis 15 mm lang, weißlich oder gelblich gefärbt, mit violetten Adern. 
 mit hellen Drüsenhaaren, Kronröhre ist oberhalb der Mitte deutlich verengt. Die Rückenlinie der Blütenkrone ist mehr oder weniger gleichmäßig gebogen

Tragblätter 10  18 mm lang, lanzettlich, drüsig behaart, ca. so lang wie die Blüte

Kelchblätter ungleich 2- zipflig, Kelchblattzipfel lang und spitz

Fruchtknoten kahl oder spärlich kurzdrüsig, Griffel gelb oder hellviolett, +/- kahl
Lappen der Narbe kugelig, anfangs gelb, später orange oder bräunlich

Staubblätter 3 - 4 mm über dem Grund der Krone ansetzend, 
Filamente im oberen Teil kahl, Antheren kahl, kurz bespitzt

Stängel gelb oder rötlichbraun, drüsig behaart

 

 

2       Blüte nach vorne erweitert

Blütenstand meist dicht
Nicht vorrangig Alpen und Vorland, meist Trockenstandorte

> Blütenstand dicht

Blütenstand nur anfangs dicht, später zumindest unten locker
Nur Alpen und Vorland, an frischen +/- schattigen Orten
> Blütenstand locker


Photo und copyright Alexander Mrkvicka