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Gattung: Götterbaum (Ailanthus)

Zur Gattung gehören 5 Arten.


Drüsiger Götterbaum
(Ailanthus altissima
(Mill) Swingle)

VI - VIII, Straßenbaum, Parks, Gärten, Ruderalstellen
                 Botanischer Garten Ulm, cult. (04.09.2010)

Synonyme:
Bittersche, Himmelsbaum
Ailanthus glandulosa Desf.

English name:
Tree of heaven

Nom francais:
Ailante glanduleux

Nome italiano: 
Albero del paradiso

Verbreitung in Deutschland:
Stabil eingebürgerter Neophyt
Zerstreut in warmen Lagen, besonders Städte, Kölner Bucht, und nördliche Oberrheinebene

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
China, India, Pakistan, Vietnam

Eingebürgert und oft invasiv:
*Austria, *Germany, *Switzerland, 
*Portugal, *Spain, *France, *Corsica, *Italy, *Sardinia, *Sicily, *former Yugoslavia, *Albania, *Greece, 
*England, *Belgium, *Czech Republic, *Slovakia, *Hungary, *Romania, *Bulgaria, *Cyprus, *Turkey, *Ukraine, *Crimea, *Azores, *Madeira, *Canary Isl., 
*Australia, 
*USA, *Canada, *Mexico, *Chile, *Brazil, *Argentina, 
*Taiwan, *Japan

Etymologie:
- Ailanthus: von dem molukkischen Namen 'aylanto' = Baum des Himmels
- altissima: sehr hoch

Wissenwertes:
- Die Pflanze ist giftig und kann bei Kontakt zu allergischen Reaktionen führen
- Sie breitet sich invasiv als Pioniergehölz in der Natur aus und kann die heimische Flora gefährden
- Da die Pflanze wärmeliebend ist breitet sie sich vor allem in den Innenstädten aus
- Das Holz der Pflanze kann als Brennholz verwendet werden

Ähnliche Blätter und ebenfalls invasiv ist der Essigbaum (Rhus typhina). Der Blattrand der Blättchen des Essigbaums ist jedoch gesägt, während der Blattrand der Blättchen beim Götterbaum im oberen Teil ganzrandig ist und im unteren Teil jederseits 1 - 2 Zähne aufweist

 

 

 

Sehr schnellwüchsiger Baum mit bis zu 20 m Höhe


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

Pflanze an Ruderalstellen oft nur als Busch


Photo und copyright Andrea Moro

Blüten grünlich- weiß, Duft unangenehm, in reichblütigen großen Rispen


Photo und copyright Andrea Moro

Blüten zweihäusig
Männliche Blüten mit 5 - 6 Kronblättern, 10 Staubblätter


Photo und copyright Andrea Moro

Weibliche Blüten mit 5 - 6 Kronblättern, 5 - 6 an der Basis freien Fruchtblättern, 2 - 5 Griffeln,
mit deutlichem Diskus


Photo und copyright Andrea Moro

Nussfrüchte breit geflügelt (ähnlich der Früchte einer Esche), 
grün oder  auffällig gelb, orange oder rot gefärbt


Photo und copyright Andrea Moro

Blätter 45 - 75 cm lang, mit 13 - 25 Fiederblättchen

Blättchen gestielt, zugespitzt, im oberen Teil ganzrandig
im unteren Teil jederseits mit 1 - 2 Zähnen

Diese Zähne enthalten auf der Blattunterseite jeweils eine Drüse, die Zucker absondern und daher auch von Ameisen besucht werden (Name!)

Borke glatt mit auffälligen, rautenförmigen Rissen


Photo und copyright Joaquin Ramirez