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Gattung: Kleintäschelkraut (Microthlaspi)

Zur Gattung gehören 4 Arten. 
Die Art gehörte früher zur Gattung Hellerkraut (Thlaspi)

Früchte +/- länglich, 
Winkel zwischen den Flügeln und an der Fruchtbasis spitz
> 1

Früchte +/- rundlich
Winkel zwischen den Flügeln und/oder an der Fruchtbasis stumpf, nie beides spitz
> 2


Photo und copyright Andrea Moro

 

1     Früchte +/- länglich, Winkel zwischen den Flügeln und/oder an der Fruchtbasis spitz


Erratisches Kleintäschelkraut
(Microthlaspi erraticum
(Jord.) T. Ali et Thines)

III - VI, Trockenrasen
               Blaubeuren

Synonyme:
Keine

English name:
Erratic Pennycress

Verbreitung in Deutschland:
Bayern, Baden- Württemberg, Thüringen, Hessen

Gefährdung in Deutschland:
Bisher noch keine Angaben

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia, Hercegovina, Serbia, Kososvo, Macedonia, Greece (N- Pindos, N- Central, N- East)
Turkey, Tchech Republic, Slovakia, 

Erratisch = Unstet, verirrt

Diploid 2 n = 14

Nach Koch "Zur Morphologie, Systematik und Verbreitung des Polyploid komplexes Thlaspi perfoliatum L. [Microthlaspi perfoliatum (L.) F. K. Meyer] in Deutschland" 1997, kommt auf der Schwäbischen Alb praktisch nur Microthlaspi erracticum vor.




 

 

 

Pflanze 7 - 20 cm, vollständig kahl,
Blütenstand anfangs doldig

zur Fruchtzeit verlängert

Blüten mit 4 weißen, gestielten Kronblätter, Griffel nur 0,5 mm lang
Kelchblätter stumpf, kürzer als die Kronblätter

Schötchen auf  5 - 9 mm langen Stielen, löffelförmig, 
Griffel von den  Fruchtflügeln weit überragt, Mittelrippe oft stark hervorgewölbt

Schoten +/- länglich, 
Winkel zwischen den Flügeln und/oder an der Fruchtbasis spitz

Stängelblätter herzförmig stängelumfassend, ganzrandig, blaugrün
schwach gezähnt

Grundblätter eiförmig, +/- kurz gestielt, in Rosetten, kurz gestielt

 

 

2     Früchte +/- rundlich, Winkel zwischen den Flügeln und/oder an der Fruchtbasis stumpf


Durchwachsenblättriges Kleintäschelkraut
(Microthlaspi perfoliatum
(L.) F.K. Mey.)

 

III - VI, Trockenrasen
               

Synonyme:
Durchwachsenblättriges Hellerkraut, Öhrchen- Hellerkraut, Stängelumfassendes Hellerkraut
Thlaspi perfoliatum L.
Crucifera perfoliata E. H. L. Krause; Kandis perfoliata (L.) M. Kerguélen; Pterotropis erratica Fourr.; Pterotropis impropera Fourr.; Pterotropis martialis Jord. ex Fourr.; Thlaspi alpestre C. C. Gmel.; Thlaspi erraticum Jord.; Thlaspi heterophyllum Cav. ex DC.; Thlaspi improperum Jord.; Thlaspi inornatum Schott; Thlaspi revellierii Bor.; Thlaspi martiale Jord.; Thlaspi micranthum Boiss. & Blanche; Thlaspi neglectum Crepin.; Thlaspi obtusatum Pomel; Thlaspi posteriflorum Jord.; Thlaspi rotundifolium Tineo; Thlaspidium cordatum Bub.

English name:
Claspleaf Pennycress

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig (bis auf Hochlagen) Thüringen, Franken, Baden-Württemberg (bis auf Schwarzwald), Oberrheinebene; zerstreut Bayern südlich Donau, Rheinland-Pfalz, SO-Niedersachsen, SW-Sachsen-Anhalt, Saarland, N-Eifel; selten Nordrhein-Westfalen, Hessen; Einzelfunde Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Hamburg: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht) [Neophyt], Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, former Yugoslavia, Albania, Greece, Crete, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Netherlands, Hungary, Malta, Poland, Romania, Scandinavia, Sweden, Crimea, Baltic States, European Russia, Ukraine, Caucasus / Transcaucasus, W-Siberia, Kazakstan, Turkestan, Tajikistan, Uzbekistan, Algeria, China, Israel, Turkey, Cyprus, Iran, Jordania, Iraq, Lebanon, Syria, Saudi Arabia, Afghanistan, Pakistan, 

Eingebürgert in:
*USA

Tetraploid (2n = 28) oder hexaploid (2n = 42)

Nach Koch "Zur Morphologie, Systematik und Verbreitung des Polyploid komplexes Thlaspi perfoliatum L. [Microthlaspi perfoliatum (L.) F. K. Meyer] in Deutschland" 1997, kommt auf der Schwäbischen Alb praktisch nur Microthlaspi erracticum vor.


 

 

 

Pflanze 7 - 20 cm, vollständig kahl,
Blütenstand anfangs doldig

 

zur Fruchtzeit verlängert

 

Blüten mit 4 weißen, gestielten Kronblätter, Griffel nur 0,5 mm lang
Kelchblätter stumpf, kürzer als die Kronblätter

 

Schötchen auf  5 - 9 mm langen Stielen, löffelförmig, +/- rundlich
Winkel zwischen den Flügeln und/oder an der Fruchtbasis stumpf


Photo und copyright Andrea Moro

Stängelblätter herzförmig stängelumfassend,
ganzrandig, blaugrün, +/- deutlich gezähnt

 

Grundblätter eiförmig, +/- lang gestielt, in Rosetten