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Veilchen mit beblättertem Stängel, Kelchblätter spitz

Stängel und Blattstiele einreihig behaart
> 1

Stängel kahl oder ringsum behaart
> 2

                             

1     Stängel und Blattstiele einreihig behaart


Wunder Veilchen
(Viola mirabilis)

IV - VI, Wälder
              Wäldchen bei Birkenried
              Emausheim

Synonyme:
Viola apetala Gilib.; Viola brachysepala Maxim.; Viola subglabra (Ledeb.) Baikov ex A.V.Grebenjuk & Czepinoga; 

English name:
Broad-Leaved Violet

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Schwäbische Alb, Frankenalb, Mainfranken, N-Franken, N-Thüringen; zerstreut Oberschwaben, Bayern südlich Donau, SO-Niedersachsen, SW-Sachsen-Anhalt, selten Eifel, Umg. Trier, Rheinpfalz, Z-Hessen, NO-Brandenburg; Einzelfunde Mecklenburg-Vorpommern 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Brandenburg: 4 (potentiell gefährdet), Hamburg: unbeständig, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, former Yugoslavia, 
Belgium, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark, Finland,  Hungary, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, Crimea, European Russia, Sweden, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, Russian Far East, C-Asia, Korea, China, Mongolia, E-Siberia, Japan

 

Pflanze 10 - 30 cm groß

mit grundständigen Blättern

Blüten blasslila

bis hellviolett

Sporn grünlich- weiß, dicklich
Kelchblätter spitz, mit deutlichen
Kelchblattanhängseln

Narbe gebogen

Früchte im Mai

Blätter zunächst tütenförmig zusammengerollt

Entrollte Blätter meist breiter als lang, groß (im Frühjahr bis 4 cm, im Sommer bis 10 cm lang), lang gestielt (Stiele im Frühjahr bis 8 cm im Sommer bis 20 cm lang)

Stängel und Blattstiele einreihig behaart

Nebenblätter der Grundblätter breit lanzettlich 
(2 cm lang, 1 cm breit), oft weiß oder hellgrün, ganzrandig, meist ohne Fransen

Nebenblätter der vorjährigen Pflanzen rotbraun

Im Frühjahr:
Blüten voll ausgebildet; in den Blattachseln der Grundblätter. Blüten werden von Insekten bestäubt (chasmogam)

Im Sommer:
Blüten aus den Blattachseln der Stängelblätter 

Blüten bleiben klein und unscheinbar (keine Kronblätter), öffnen sich nicht und  bestäuben sich selbst (kleistogam)

Geplatzte Früchte

 

 

2     Stängel kahl oder ringsum behaart

Pflanze 3 - 8 cm groß, Blätter 1 - 2 cm lang
> 3

Pflanze 10 - 35 cm groß, Blätter größer
> 4

    

3     Pflanze 3 - 8 cm groß, Blätter 1- 2 cm lang


Sand- Veilchen
(Viola rupestris)

V - VI, Trockenrasen (offene Stellen)
             Staustufe neben der Hurlacher Heide 02.04.2008

Synonyme:
Viola arenaria A. DC., 
Viola rupestris ssp. arenaria (A. DC.) Rothm. 

English name:
Teesdale Violet

Verbreitung in Deutschland:
Selten S-Sachsen-Anhalt, O-Brandenburg, Frankenalb, Voralpenland und Niederbayern (entlang der Flüsse), nördliche Oberrheinebene; fast verschwunden Thüringen, Sachsen, nur Altfunde Mecklenburg-Vorpommern 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht), Brandenburg: 3 (gefährdet), Hessen: 3 (gefährdet), Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Nordrhein-Westfalen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Sachsen: 0 (ausgestorben), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Thüringen: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, former Yugoslavia, 
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Finland,  Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Sweden, C-Siberia, Turkey, Afghanistan, Iran, China, Jammu & Kashmir, Pakistan, Pakistani Kashmir

 

 

Pflanze sehr klein (3 - 8 cm groß)
mit grundständigen Blättern


im Vergleich links: 1 Cent

Blüten hell- blauviolett

Sporn hell violett
Kelchblätter nicht sehr lange zugespitzt

Blätter klein (1 - 2 cm lang; 1,5 - 2 cm breit),
 eiförmig, glänzend

Nebenblätter schmal- eiförmig, mit feinspitzigen Zähnchen

Stängel kurz (3 - 10 cm) flaumig behaart

 

 

4     Pflanze 10 - 35 cm groß, Blätter größer

Stängelblätter +/-  so breit wie lang
mit Grundblattrosette, Blüten violett
Hauptblühzeit März/April
> Blätter rundlich

Einige Stängelblätter 1,2 - 2 mal so lang wie breit, andere so breit wie lang, Blüten violett
Hauptblühzeit April/Mai
> Blätter rundlich und eiförmig

Stängelblätter 1,2 - 2 mal so lang wie breit,   ohne Grundblattrosette, Blüten hellblau bis hellviolett, Hauptblühzeit Mai/Juni
> Blätter +/- eiförmig

Stängelblätter lanzettlich (2 - 5 mal so lang wie breit), Blüten hellblau bis hellviolett
Hauptblühzeit Mai/Juni
> Blätter lanzettlich