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Große Bäume und Sträucher - Bestimmung nach Blättern und Blüten, Blätter linealisch, ungeteilt

Blätter durch Schildhaare unterseits silberweiß
> 1

Blätter unterseits filzig oder kahl, ohne Schildhaare
> 2

 

 

1      Blätter durch Schildhaare unterseits silberweiß


Gattung:
Sanddorn (Hippophae)

 

 

Pflanze 1 bis 4 m groß

Hier: Jungtrieb auf einer Sekundärbrenne bei Günzburg

Blüten vor oder mit dem Blattaustrieb erscheinend

Blüten klein, gelblich, getrenntgeschlechtlich

Männliche Blüte mit 4 Staubblättern, die von 2 Kelchblättern umschlossen sind


Photo und copyright Bernhard Fischer

Der Griffel der weiblichen Blüte ragt aus den Kelchblättern heraus


Photo und copyright Bernhard Fischer

Unreife Früchte grünlich, meist dicht gedrängt

Reife Früchte rundlich, orange (Reifung erfolgt erst im September)

Äste mit Dornen

Blätter linealisch (3 - 10 mm breit)

Blätter oberseits nur spärlich mit silbernen Schildhaaren besetzt

Blätter unterseits durch Schildhaare silberweiß

 

 

2     Blätter unterseits, ohne Schildhaare

Blüten weiß, Früchte rundlich, hart, 2 - 3 cm  groß
Blätter unterseits filzig
> 3

  

Blüten und Früchte in Kätzchen
Blätter unterseits kahl oder behaart
> 4

     

 

3     Blüten weiß, Früchte rundlich, hart, 2 - 3 cm  groß


Gattung:
Birne (Pyrus)

 

 

  5 - 9 m hohe, kurzstämmige Bäume

Zweige dünn, oft +/- hängend

Blüten zu 6 - 8 in Doldentrauben an den Kurztrieben

Blüten weiß,  2 cm im Durchmesser
Kelch und Blütenstiele weißwollig

Früchte klein (2 - 3 cm Durchmesser), grün, hart

Ästchen anfangs weißfilzig

Blätter schmal- lanzettlich, 3 - 9 cm lang, höchstens 2,5 cm breit, ganzrandig, 

Anfangs Blätter oberseits silbergrau behaart, später verkahlend

Blätter unterseits dicht weißfilzig

 

 

4     Blüten und Früchte in Kätzchen


Gattung
Weide (Salix)


hier: Kriech- Weide (Salix repens)

 

 

 

 

Zwergsträucher, Sträucher oder Bäume

Weiden sind immer zweihäusig d.h. männliche und weibliche Blüten sind auf 2 verschiedenen Pflanzen:
Bei einigen Arten sind die Blüten in einen dicken Pelz weicher Haare eingehüllt ("Palmkätzchen"), da jede Einzelblüte steht in der Achsel eines bärtigen schuppenförmigen Tragblattes steht

Aus den Palmkätzchen brechen dann die Staubblätter hervor

Weibliche und fruchtende Kätzchen
Früchte flaschenförmig: 
Verdickung = Fruchtknoten, Flaschenhals = Griffel, schwarze Stielchen am Ende = Narben

 

Reife "Flaschen" platzen auf und entlassen die mit feinen Härchen versehen Samen, die als wollene Flocken weit über Land fliegen

Tragblätter ganzrandig, 
oft zweifarbig und mit Nektardrüsen

Blätter ganzrandig oder schwach gezähnt, linealisch