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Tephroseris - Stängel kahl oder spinnwebig behaart, Blätter unterseits wollig- spinnwebig

Blätter ganzrandig, Grundblätter dem Boden anliegend, 
Stiel kürzer als die Spreite
> 1

 

Blätter ganzrandig, gezähnt oder buchtig, 
Grundblätter aufrecht, Stiel meist länger als die Spreite, zur Blütezeit oft verwelkt
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1      Blätter ganzrandig, Grundblätter dem Boden anliegend, Stiel kürzer als die Spreite


Steppen- Aschenkraut
(Tephroseris integrifolia (L.) Holub)

V - VI, Wiesen (100 - 2000 m)
             Grettstadt (Main), Riedwiese, Bayern, ca. 210 m ü.M. (27.05.2011)
             Bad Frankenhausen, Barbarossahöhle, Thüringen, 180 m ü.M. (21.05.2013)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Ganzblättriges Greiskraut
Senecio integrifolius (L.) Clairv. (Name in der Flora Europaea)
Cineraria campestris Retz.,Othonna integrifolia L., Senecio campestris (Retz.) DC.

English name:
Field Fleawort

Nom francais:
Tephroséris à feuilles entières

Nome italiano: 
Senecione a foglie intere

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten und fast verschwunden SW-Sachsen-Anhalt, N-Thüringen, Bayern, Einzelfunde NO-Hessen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2 (stark gefährdet), Bayern: 1 (vom Aussterben bedroht)
Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Thüringen: 2 (stark gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Montenegro, Albania, Greece, 
England, Norway, Sweden, Denmark, Poland, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Romania, Estonia, Belarus, Moldova, Ukraine, NEuropean Russia, Siberia, Russian Far East, Mongolia, Turkey, Iran

 

 

 

 

 

Pflanze 16 - 30 cm


Photo und copyright Michael Hassler

Blütenköpfchen je nach Unterart mit schmalen oder breiten Zungenblüten

 Zungenblüten öfter auch fehlend


Photo und copyright Christina Meindl

Köpfchen 15 - 25 mm im Durchmesser

Köpfe ohne Außenhülle, Hüllblätter kahl oder im unteren Teil mit einigen abstehenden Haaren, mit grüner oder rötlicher Spitze

Frucht je anch Unterart kahl oder mit hakenförmigen Haaren


Photo und copyright Christina Meindl

Pappushaare weiß


Photo und copyright Christina Meindl

Stängel spinnwebig behaart, manchmal verkahlend,
Stängelblätter beiderseits +/- spinnwebig behaart, ganzrandig

Grundblätter flach dem Boden anliegend, spatelförmig, mit breit geflügeltem Stiel

Grundblätter 5 - 15 cm lang, Stiel meist viel kürzer als die Spreite

 

 

2     Blätter ganzrandig, gezähnt oder buchtig, Grundblätter aufrecht, Stiel meist länger als die Spreite, zur Blütezeit oft verwelkt

Köpfchen 20 - 25 mm im Durchmesser
Blätter oberseits grün, spärlich spinnwebig, unterseits heller, dicht filzig, am Rand umgerollt
> 3


Photo und copyright Georg Pflugbeil

Köpfchen 25 - 40 mm im Durchmesser
Blätter beiderseits +/- gleich behaart, am Rand nicht umgerollt
> 4

 

3      Blätter oberseits grün, spärlich spinnwebig, unterseits heller, dicht filzig, am Rand umgerollt


Spatelblättriges Aschenkraut
(Tephroseris helenitis
(L.) B. Nordenstam)

V - VI,  Feuchtwiesen
              Margertshausen bei Augsburg, Bayern, 480 m ü.M. (24.05.2008)

Zu den Unterarten

Synonyme: 
Spatelblättriges Greiskraut
Senecio helenitis (L.) Schinz & Thell. (Name in der Flora Europaea)
Cineraria spathulifolia C. C. Gmel., Othonna helenitis L., Senecio spathulifolius (C. C. Gmel.) Griess., Tephroseris spathulifolia (L.) Rchb.

English name:
Swiss Groundsel

Nom francais:
Séneçon à feuilles en spatule, Tephroséris hélénitis

Nome italiano:
Senecione con foglie spatolate

Verbreitung in Deutschland:
Mäßig häufig Alpenvorland; 
Zerstreut S-Baden-Württemberg, S-Frankenalb, N-Franken; Selten und zurückgehend Z-Thüringen, Mainfranken, Kaiserstuhl, Rheinland-Pfalz, Tauberland

Gefährdungsgrad in Deutschland:
Deutschland: 3 (gefährdet), 
Baden-Württemberg: 2 (stark gefährdet), Bayern: 3 (gefährdet), Hessen: 3 (gefährdet), 
Niedersachsen: 0 (ausgestorben), Nordrhein-Westfalen: 1 (vom Aussterben bedroht), Rheinland-Pfalz: 2 (stark gefährdet), Saarland: 4 (potentiell gefährdet), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Thüringen: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Croatia
Belgium, Luxembourg, 

 

 

 

Pflanze 20 - 80 cm
Stängel spinnwebig behaart, mit wenigen kleinen Blättern

Kopfstand locker, mit 3 - 12 Köpfchen

Köpfchen 20 - 25 mm im Durchmesser, meist 13 gelben oder goldgelben Zungenblüten, Röhrenblüten orange

Hülle 8 - 12 mm lang, fast zu den Spitzen spinnwebig behaart, 
mit 21 inneren Hüllblättern ohne Außenhüllblätter

Zungenblüten können auch fehlend (var. discoidea)

Frucht je nach Unterart behaart oder kahl

    
Photo und copyright Georg Pflugbeil

Stängelblätter lanzettlich, ganzrandig, oberseits grün, anfangs spinnwebig behaart, verkahlend, am Rand oft umgerollt

Blattunterseite unterseits viel heller als oberseits, dicht spinnwebig- filzig, 

Grundblätter +/- aufrecht, ganzrandig oder gezähnt, zur Blütezeit meist verwelkt
Stiel der Grundblätter meist länger als die Spreite

 

 

4       Blätter beiderseits +/- gleich behaart, am Rand nicht umgerollt


Langblättriges Aschenkraut
(
Tephroseris longifolia (Jacq.) Griseb. & Schenk)

VI - VIII,  Feuchtwiesen, Bergwiesen, Bachufer (900 - 2200 m)
                  Monte Baldo, Italien (25.05.2015)
                  Hochobir, Österreich (Günther Blaich 01.07.2010)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Kärntner Kreuzkraut, Obir- Aschenkraut, Voralpen- Aschenkraut
Senecio ovirensis (Koch) DC. (Name in der Flora Europaea)

English name:
Long- leaf Groundsel

Nome italiano: 
Senecione 
a foglie lunghe

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten Berchtesgadener Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: R (sehr selten), Bayern: 4 (potentiell gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Germany, Austria, Switzerland,
Italy (Piemont, Lombardei, Ligurien, Toskana, Südtirol, Trentino, Venetien, Friaul), 
Slovenia, Croatia, 
Hungary

 

 

 

Pflanze 15 - 80 cm

Korbstand mit 3 - 20 Köpfchen,
Köpfchen 20 - 50 mm im Durchmesser

Blüten mit 15 - 21 Zungenblüten

Hülle 8 - 12 mm lang, spinwebig behaart, manchmal verkahlend
mit 13 - 21 inneren Hüllblättern, ohne Außenhülle

Hüllblätter grün oder rot bespitzt


Photo und copyright Ernst Horak

Hüllblätter am Rand etwas drüsig (oft unter den Spinnwebhaaren verborgen)

Frucht je nach Unterart kahl oder behaart

Stängelblätter lanzettlich, gezähnt, oberseits verkahlend

Grundblätter lanzettlich, 4 - 20 cm lang, 1,5 - 3 cm breit, aufrecht, zur Blütezeit oft verwelkt, grob gezähnt, Blattgrund meist in den Stiel verschmälert