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Platterbsen - Obere Blätter einpaarig, mit Ranke, Blütenstand mehrblütig

Blätter schmal lanzettlich, Nebenblätter schmal
Blüten hellrot, rosa, violett oder blau

> 1

    

Blätter eiförmig oder breit lanzettlich, Nebenblätter breit
Blüten karminrot

> 2

    

 

1     Blätter schmal lanzettlich, Nebenblätter schmal


Wald- Platterbse
(Lathyrus sylvestris
L.)

VII - VIII, Wegränder, Ruderalstellen
                   Günzburg, Muna beim Legoland (30.07.2017)
                   Reisensburg, Bahndamm
                   Reisensburg Herrnholz
                   Donauwörth, Bahngruben

Zu den Unterarten

Synonyme:
Wilde Platterbse
Lathyrus angustifolius Medik., Lathyrus platyphyllos Retz. 

English name:
Flat Pea

Nom francais:
Gesse des bois

Nome italiano:
Cicerchia silvestre

Verbreitung in Deutschand:
Weit verbreitet, aber selten im Nordwesten, Z-Osten und Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: V (Vorwarnliste), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, ?Corsica, Sicily, Italy, former Yugoslavia, Albania, Greece, 
Bulgaria, Belgium, England, former Czechoslovakia, Denmark, Finland, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Sweden, Baltic States, European Russia, Belarus, Ukraine, Crimea, European Russia, Caucasus, Armenia, Azerbaijan, Gruzia, *Western Australia, Turkey, 

Eingebürgert in:
*USA, *Canada

Etymologie:
- Lathyrus: von griech. lathyros, Name einer Wicke oder Hülsenfrucht, die bei Theophrastus und Anaxandrides nicht näher beschrieben wird
- heterophyllus: verschiedenblättrig

Manchmal sind bei Lathyrus heterophyllus keine Blätter mit 2 oder 3 Blattpaaren vorhanden, so dass eine Verwechslung Lathyrus sylvestris vorliegen kann. Im Gegensatz  zu Lathyrus sylvestris hat Lathyrus heterophyllus jedoch breite Nebenblätter und die Blütenfarbe ist immer immer karminrot.

 

 

 

 

 

 

Pflanze 100 - 200 cm groß

kriechend oder rankend, verzweigt

Blütenstand 3 - 6- blütig

Traube mit Stiel das Tragblatt nicht oder nur wenig überragend

Krone gelblichgrün, rotviolett oder karminrot, 13 bis 18 mm lang

 

Kelch fast quadratisch, Kelchzähne kurz, dreieckig, durch breite Buchten getrennt

Griffel behaart, nach oben gebogen,
Staubblattröhre rechtwinklig abgeschnitten

Früchte 5 - 7 cm lang, +/- kahl, 

mit 6 - 14 Samen

Samen etwas eckig, schwach höckerig

Stängel zick- zack- förmig, bis zu 15 m lang am Boden kriechend

Stängel 2 - 4 mm breit geflügelt, kahl

Blättchen 1- paarig, lanzettlich, mit Ranke

Blattstiele ca. 2 mm breit geflügelt, 
Nebenblätter schmal (höchstens 1/4 so breit wie der geflügelte Stängel)

 

 

2      Blätter eiförmig oder breit lanzettlich, Nebenblätter breit

Blüten ca. 2 cm groß
Stängel und Blattstiel schmal geflügelt, Blättchen
eiförmig
> 3

Blüten ca. 3 cm groß
Stängel und Blattstiel breit geflügelt, Blättchen lanzettlich

> 4

 

3      Blüten ca. 2 cm groß, Stängel und Blattstiel schmal geflügelt, Blättchen eiförmig


Erdnuss- Platterbse
(Lathyrus tuberosus
L.)

VI - VIII, Äcker, Wegränder
                 Reisensburg, Deutschland (02.08.2008)

Synonyme:
Knollen- Platterbse
Lathyrus tuberculatus Gaud.; Lathyrus attenuatus Viv.; Pisum tuberosum E. H. L. Krause

English name:
Tuberous Sweetpea

Nom francais:
Gesse tubéreuse

Nome italiano:
Cicerchia tuberosa

Verbreitung in Deutschland:
Verbreitet Mitte (außer N-Hessen, Süderbergland), Süden (nördlich Donau), Pfalz, Nordrhein-Westfalen; restlicher Osten zerstreut; selten N- und Z-Niedersachsen, Schleswig-Holstein; fehlt Alpen, Alpenvorland, Bayerischer Wald, Erzgebirge

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 3 (gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: Neophyt, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: 3 (gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 4 (potentiell gefährdet) [Neophyt], Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
Spain, France, Corsica, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia-Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (N- Pindos, N- Central, N- East)
Belgium, former Czechoslovakia, Netherlands, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Crimea, Estonia, Latvia, Lithuania, Moldavia, Belarus, Ukraine, European Russia, Caucasus, Armenia, Azerbaijan, Gruzia, Kyrgyzstan, Uzbekistan, Tajikistan, Kazakhstan, Turkmenistan, W-Siberia, Turkey, Iran, China, 

Eingebürgert in:
*England, *Denmark, *Sweden, 
*USA, *Canada

Etymologie:
- Lathyrus: von griech. lathyros, Name einer Wicke oder Hülsenfrucht, die bei Theophrastus und Anaxandrides nicht näher beschrieben wird
- tuberosus: knollig

 

 

 

Pflanze 30 - 100 cm, 
rankend oder kriechend

Blütenstand 2 - 5- blütig,
Blüten karminrot, ca. 2 cm groß, duftend

Kelch mit 5 fast gleichen Kelchzähnen, im unteren Teil verwachsen

Hülsen 25 - 40 mm lang, 4 - 7 mm breit, kahl, 3 - 6- samig


Photo und copyright Michael Hassler

Blättchen einpaarig, elliptisch, mit Ranke

Nebenblätter pfeilförmig, 5 - 20 mm lang, 1 - 4 mm breit

Stängel nicht oder schmal geflügelt 

 

 

4       Blüten ca. 3 cm groß, Stängel und Blattstiel breit geflügelt, Blättchen lanzettlich


Breitblättrige Platterbse
(Lathyrus latifolius
L.)

VI - VIII, Äcker, Wegränder
                 Günzburg, Feuerbachstr., Bayern (21.06.2005)

Synonyme:
Garten- Platterbse
Lathyrus megalanthos, Lathyrus membranaceus, Lathyrus sylvestris ssp. latifolius

English name:
Perennial Pea

Nom francais:
Gesse à larges feuilles

Nome italiano:
Cicerchia a foglie larghe

Verbreitung in Deutschand:
Stabil eingebürgerter Neophyt
Weit verbreitet, aber überall nur zerstreut (Sachsen mäßig häufig); selten Norden (fehlt Schleswig-Holstein), Einzelfunde Südosten, fehlt Alpen und Alpenvorland 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: unbeständig, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: unbeständig, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- East, Ionian Isl.), 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Ukraine, Crimea, 
Tunisia, Algeria, Morocco, 

Eingebürgert in:
*Germany, 
*Belgium, *England, *Estonia, 
*Australia, *Kenya, *South Africa, *Argentina, *Uruguay, *Hawaii, *China, *Sri Lanka, *India, *USA, *Canada

Etymologie:
- Lathyrus: von griech. lathyros, Name einer Wicke oder Hülsenfrucht, die bei Theophrastus und Anaxandrides nicht näher beschrieben wird
- latifolius: breitblättrig

Manchmal sind keine Blätter mit 2 oder 3 Blattpaaren vorhanden, so dass eine Verwechslung mit Lathyrus heterophyllus vorliegen kann. Im Gegensatz zu Lathyrus latifolius hat Lathyrus heterophyllus jedoch schmalere Fiederblättchen (5 - 10 cm lang, 10 - 20 mm breit)

Zierpflanze mit mehrere Sorten:
'Rote Perle': Blüten rot
' Weiße Perle' Blüten weiß

Ebenfalls als Zierpflanze häufig kultiviert ist Lathyrus odoratus.
Der Blütenstand von Lathyrus odoratus ist jedoch 1 - 3- blütig und die Hülsen sind behaart.

 

Pflanze 100 - 300 cm groß

niederliegend oder rankend

Blütenstand 5 - 15- blütig

Traube mit Stiel länger als das zugehörige Tragblatt

Blüten purpurrot oder hellrosa

Blüten ca. 3 cm groß

Fahne 18 - 26 mm lang, 18 - 26 mm breit, Flügel 15 - 23 mm lang,
Schiffchen 13 - 17 mm lang, oft weißlich

Kelchröhre glockig

Kelchzähne ungleich lang: die unteren sind 1 - 1,5 mal so lang wie die Kelchröhre

Obere Kelchzähne dreieckig, wesentlich kürzer als die Kelchröhre

Griffel nach oben gebogen, mit schräg stehender Griffelbürste
Staubblätter im oberen Teil frei, Antheren länglich, 1,5 mm lang, gelb

Staubblattröhre vorne gestutzt

Hülsen 50 - 110 mm lang, 6 - 10 mm breit, kahl

Samen 4 bis 7 mm lang, eikugelig oder abgeflacht, Nabel 3 - 4 mm lang

Reife Samen braun, Oberfläche warzig

Stängel 3 - 6 mm breit geflügelt, Blätter mit Ranke

Blättchen 1- paarig, breit lanzettlich (4 - 10 cm lang und 15 - 50 mm breit), Blattstiel geflügelt

Nebenblätter ca. 1 cm breit und 5 cm lang, breit eilanzettlich, oft auch stängelumfassend